Einschlägig vorbestrafter Preußisch Oldendorfer zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt
Kinderpornografie per Handy ausgetauscht
Preußisch Oldendorf/Minden
Wegen Weitergabe und Besitzes kinder- und jugendpornografischer Bilder und Filme ist ein 55-jähriger Mann aus Preußisch Oldendorf am Dienstag von einem Schöffengericht am Amtsgericht Minden zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt worden.
Die Staatsanwaltschaft warf ihm vor, in zahlreichen Einzelchats über den Messaging-Dienst Whatsapp kinderpornografische Dateien verschickt und empfangen zu haben. In 79 Fällen handelte es sich um kinderpornografisches und in 24 Fällen um jugendpornografisches Material. Die Staatsanwältin verlas ein ausführliches Protokoll, in dem die Taten detailliert aufgelistet waren. Zudem wurde aus den Aufzeichnungen deutlich, dass die Chat-Teilnehmer Fantasien austauschten und erniedrigende Kommentare dazu abgaben. „Mit diesen Filmen und Bildern werden Kinder und Jugendliche in höchstem Maß zu Lustobjekten degradiert und zum Teil abgebildet, wie sexuelle Handlungen an ihnen vorgenommen werden“, sagte die Staatsanwältin.