Kreis Gütersloh
10,3 Millionen Euro fließen in den Kreis Gütersloh
Kreis Gütersloh (gl)
Finanzspritze aus Düsseldorf: Um die Folgen der Corona-Krise abzufedern, erhalten die Kommunen des Kreises Gütersloh 10,3 Millionen Euro.
Kreis Gütersloh (gl) - Das Land Nordrhein-Westfalen verteilt zusätzliche 500 Millionen Euro, um die Kommunen bei den direkten und indirekten Folgen zur Bewältigung der Corona-Krise zu unterstützen. Laut Mitteilung der Grünen fließen allein an die Stadt Gütersloh mehr als zwei Millionen Euro.
In Luftfilter investiert
Insgesamt erhalten alle Kommunen im Kreis Gütersloh zusammen 10,3 Millionen Euro. Der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags hat gestern den Weg dafür frei gemacht. Die Finanzmittel werden bereits an diesem Freitag ausgezahlt.
„Das Geld kann gut gebraucht werden im Kreis Gütersloh. Auch heute noch sorgt die Corona-Pandemie bei den Kommunen für zusätzliche Belastungen. Die Stadt Gütersloh investierte beispielsweise in Raumluftreinigungsgeräte in Schulen, sodass die Kinder während des Winters nicht bei offenen Fenstern lernen und frieren mussten“, erklärt die Gütersloher Landtagsabgeordnete Wibke Brems, zugleich Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Düsseldorfer Landtag.
Haushalte belastet Die Gütersloherin Wibke Brems ist Fraktionsvorsitzende der Grünen im Düsseldorfer Landtag.
Diese große Investition und die damit einhergehenden und aktuell stark gestiegenen Energiekosten belasteten den Kommunalhaushalt sehr. Mit den zusätzlichen zehn Millionen Euro würden die Kommunen im Kreis finanziell entlastet.
Anders als 2020, als die finanzielle Belastung der Kommunen infolge der Corona-Pandemie durch das Wegbrechen der gemeindlichen Steuereinnahmen geprägt gewesen sei, könne jetzt von einer relativ gleichmäßigen, bevölkerungsproportionalen Verteilung der Corona-bedingten Belastungen ausgegangen werden. Daher würden die Mittel den Kommunen ohne Antrag auf Grundlage der Einwohnerzahl zum Stichtag 30. Juni über einen Kompensationserlass in Form eines nichtrückzahlbaren Zuschusses gewährt.
Nach Einwohnerzahl berechnet
Die Mittel würden aus dem Corona-Rettungsschirm des Landes finanziert. Der Zuschuss belaufe sich für 396 nordrhein-westfälische Gemeinden auf 27,15 Euro je Einwohner. Um Kommunen mit geringerer Einwohnerzahl fair zu behandeln, bekämen diese mindestens 300.000 Euro.
Diese Zuwendungen erhalten die Kommunen im Kreis Gütersloh: Borgholzhausen 300.000 Euro, Gütersloh 2,2 Millionen Euro, Halle 475.000 Euro, Harsewinkel 562.000 Euro, Herzebrock-Clarholz 355.000 Euro, Langenberg 300.000 Euro, Rheda-Wiedenbrück 1,1 Millionen Euro, Rietberg 647.000 Euro, Schloß Holte-Stukenbrock 596.000 Euro, Steinhagen 448.000 Euro, Verl 552.000 Euro, Versmold 478.000 Euro, Werther 300 000 Euro, Kreis Gütersloh 2 Millionen Euro.
Startseite