Gütersloh: Internet-Handelsriese beginnt mit Akquisition von Führungskräften
Amazon sucht Personal
Gütersloh (WB). Der Amazon-Konzern beginnt, nach Personal für sein neues Logistikzentrum im Aurea-Gewerbegebiet an der Autobahn 2 bei Herzebrock-Clarholz zu suchen. Auf dem Online-Portal des Internet-Händlers sind zunächst vor allem Führungskräfte für den neuen Standort gefragt.
Ob Bereichs-, Standort- oder Teamleiter Logistik, ob „Area-Manager“, Sicherheits-Manager oder Ingenieur für optimierte Abläufe – die überwiegende Zahl der dort angebotenen Stellen erfordert einen Bachelor-Abschluss. Gesucht werden aber auch Elektriker und Mechatroniker.
Auf Nachfrage bestätigt Amazon, das neue Logistikzentrum wie angekündigt im Sommer zu eröffnen. Das Unternehmen werde mit einem Kernteam von rund 150 Mitarbeitern an den Start gehen. Anschließend werde die Belegschaft Schritt für Schritt mit Mitarbeitern für die Logistik aufgestockt. Amazon geht von gut 1000 Arbeitsplätzen aus, die mittelfristig in dem interkommunalen Gewerbegebiet geschaffen werden. Ziel sei es, zum Weihnachtsgeschäft 2020 voll einsatzfähig zu sein.
Einzelhandel übt Kritik
Gewerkschaften und Einzelhandel kritisieren den Online-Handelsgiganten. Zum einen bezahle er seine Mitarbeiter nicht nach Tarif, zum anderen zerstöre er den stationären Einzelhandel.
Beiden Vorwürfen begegnet Amazon mit Gegenargumenten: Statt von einem Tarifgehalt profitierten Mitarbeiter von anderen Zulagen. Es gebe Zuschläge für Überstunden, Weihnachtsgeld, Boni, Mitarbeiteraktien, Lebens- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen, Pensionsfonds, Personalrabatte und ein bezuschusstes Kantinenessen.
Wo Amazon Logistikzentren errichte, profitiere auch der lokale Einzelhandel in hohem Maße. Ein Effekt, den die Stadt Werne bestätigt. Sein Amazon dort eine Logistikzentrum im Ausmaß des neuen, ostwestfälischen Standortes errichtet habe, seien die Umsätze im Einzelhandel der Stadt gestiegen. Güterslohs Job-Center-Leiter Fred Kupczyk geht von bis zu 1500 bis 2000 neuen Arbeitsplätzen aus.
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