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Stadtmuseum Gütersloh: Neue Ausstellung zu Ampeln und Verkehrschilder

Bei Rot ging es in China weiter

Gütersloh (WB). Anhalten, stoppen oder gar Stillstand bei rotem Ampellicht? Das sei eine Zeit lang im roten, kommunistischen China gar nicht gut angekommen und geändert worden. Doch die »freie Fahrt« bei Rot habe zu vielen Verkehrsunfällen im »Reich der Mitte« geführt. Jetzt heiße es dort wieder: Fahren bei Grün, Stop bei Rot – ideologiefrei.

Carsten Borgmeier

Blick in das Innenleben französischer Ampeln: Frank Föste zeigt im Stadtmuseum Gütersloh bis zum 18. Februar etwa 250 Exponate rund um das leuchtende oder blinkende Verkehrssignal. Die auf diesem Bild zu sehenden Exponate stammen aus Paris. Foto: Carsten Borgmeier

Der das berichtet, ist Frank Föste. Mehr als ein Jahr lang hat sich der Bielefelder bei Kommunalverwaltungen in aller Welt um Leihgaben von Ampeln, Verkehrsschildern und sogar Zebrastreifen bemüht – mit Erfolg: Am Sonntag, 26. November, wird die Sonder-Ausstellung mit etwa 250 ungewöhnlichen Exponaten – bei freiem Eintritt – im Gütersloher Stadtmuseum eröffnet.

Die berühmten Mainzelmännchen des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) leuchten auf einer Fußgänger-Ampel am Sendezentrum Lerchenberg in Mainz, ein Kamel ist auf einem anderen Exponat aus Afrika zu sehen, aus Dänemark hat Frank Föste sogar Lichtsignal-Anlagen bekommen, die einen stilisierten Soldaten des deutsch-dänischen Krieges (Februar bis Oktober 1864) zeigen: Die Schau an der Kökerstraße 7 bis 11 a ist nicht nur in technischer, sondern eben auch in kulturgeschichtlicher Hinsicht spannend.

Die erste Ampel in Deutschland soll 1925 in Hamburg aufgestellt worden sein. In Gütersloh war es nach Angaben des Stadtarchivs erst im Juni 1950 soweit: An der Kreuzung König-/Hohenzollernstraße stand die erste Ampel der Stadt.

Die Ausstellung »Ampelmännchen & Co.« beginnt am Sonntag, 26. November, um 11 Uhr im Stadtmuseum. Den Tag über ist der Eintritt frei. Eine kleine Eröffnung ist für 15 Uhr geplant, bei Kaffee, Tee und Ampelmännchen-Keksen.

Den ausführlichen Artikel lesen Sie am Wochenende, 25./26. November, im WESTFALEN-BLATT, Lokalteil Gütersloh.

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