Gütersloh
Bürger in Gütersloh werden zur Mobilität befragt
Gütersloh (gl)
Wie bewegen sich die Menschen in Gütersloh fort? Das möchte die Stadt wissen und befragt dazu 9000 Bürger. Sie erhalten in Kürze Post.
Gütersloh (gl) - Wie bewegen sich die Gütersloher fort? Fahren sie mit dem Auto zum Einkaufen oder lieber mit dem Fahrrad? Benutzen sie den öffentlichen Nahverkehr auf dem Weg zur Arbeit oder gehen sie eher zu Fuß? Um eine Grundlage für die künftige Entwicklung nachhaltiger Verkehrs- und Mobilitätskonzepte zu schaffen, startet die Stadt Gütersloh in diesem Monat eine Umfrage zum Mobilitätsverhalten der Gütersloher. In Kürze erhalten daher rund 9000 Haushalte Post von der Stadt.
Welches Verkehrsmittel hat welchen Anteil?
Die Stadtplanung möchte in Zusammenarbeit mit einer Planungsgesellschaft Informationen darüber erhalten, welche Personengruppen welches Verkehrsmittel mit welchem Zweck täglich nutzen. Die sogenannte Modal-Split-Untersuchung beschreibt dabei das Mobilitätsverhalten und gibt Auskünfte zur Zusammensetzung des Verkehrs: Welchen Anteil am täglichen Verkehr in Gütersloh hat das Auto und welchen zum Beispiel das Fahrrad oder der Bus?
Mitte März erhalten rund 9000 zufällig ausgewählte Gütersloher Haushalte per Post die Befragungsunterlagen. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig und anonym. Damit repräsentative Ergebnisse erzielt werden, hofft die Stadt, dass möglichst viele der Angeschriebenen sich einige Minuten Zeit nehmen und an der Umfrage teilnehmen. Es gibt mehrere Möglichkeiten: online, telefonisch oder kostenlos über den Postweg. Von der Stadt angeschriebene Bürger erreichen die Umfrage online über www.stadt.gt/verkehrsplanung.
Wegeprotokoll erstellen
Für ein städtisches Gesamtbild werden die zurückgelegten Wege aus statistischen Gründen an einem bestimmten Stichtag erhoben. Die Teilnehmenden können dafür einen von vier vorgegebenen Tagen im März auswählen (21. März, 23. März, 28. März oder 30. März). In den Fragebögen werden Standardfragen zum Verkehrsverhalten an diesen Stichtagen gestellt, wie sie bundesweit von renommierten Institutionen verwendet werden. Das ermöglicht den Vergleich mit anderen Städten und soll die Vergleichbarkeit mit überregionalen statistischen Erhebungen sichern.
Der Fragebogen beinhaltet mehrere Teile. Zum einen wird grundsätzlich erfragt, welche Verkehrsmittel zur Verfügung stehen, ob es E-Bikes gibt oder ob beispielsweise Carsharing genutzt wird. Des Weiteren geht es darum, an den Stichtagen ein Wegeprotokoll zu erstellen. Ähnlich einem Fahrtenbuch geben die im Haushalt lebenden Personen an, wann welches Verkehrsmittel zu welchem Ziel geführt hat.
Stadt will Verkehrsplanung optimieren
Sobald die Fragebögen zurückgesendet wurden, startet das beauftragte Büro mit der Auswertung. Die Ergebnisse liegen voraussichtlich Mitte des Jahres vor. Ziel ist es laut Mitteilung der Stadt, die Mobilitätsbedürfnisse und täglichen Wege der Gütersloher künftig besser bei der Planung und Optimierung von Verkehrsangeboten zu berücksichtigten. „Jeder Haushalt, der teilnimmt, hilft, wichtige Erkenntnisse für die Verkehrsentwicklungsplanung der Stadt Gütersloh zu erlangen“, so die Mitteilung.
Weitere Informationen gibt es bei Tobias Schwarzer im Fachbereich Stadtplanung (05241/822386, E-Mail: [email protected]) oder bei der Planungsgesellschaft Büro Stadtverkehr, Marius Lenz (02103/9115917; [email protected]) und Sabrina Kirschbaum (02103/9115924, [email protected]).
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