Gütersloh
Lkw mit Chemikalien gerät in Brand
Gütersloh (ei)
Bei der Anlieferung beim Sonderabfallentsorger Zimmermann an der Gottlieb-Daimler-Straße ist am Freitagmorgen ein mit Chemikalien beladene Auflieger eines Lastwagens in der Konditionierungshalle in Brand geraten. Die Feuerwehr war mit rund 50 Einsatzkräften rund zweieinhalb Stunden im Einsatz.
Um 8.35 Uhr war die Feuerwehr alarmiert worden. Ein Mitarbeiter hatte sofort nach der Brandentstehung manuell die Brandmeldeanlage ausgelöst, die wenige Augenblicke später auch aufgrund der Rauchentwicklung in der Hallselbstständig auslöste.
Straßensperrung nicht erforderlich
„Wir haben die brennenden Stoffe zunächst mit Schaum abgelöscht, später mit Quarzsand bedeckt, erläutert vor Ort Einsatzleiter Andreas Pollmeier nach den ersten Löscharbeiten. Außer den Kräften der Berufsfeuerwehr waren auch die Löschzüge Avenwedde und Gütersloh im Einsatz. Schon während der Anfahrt waren die Feuerwehrleute von der Kreisleitstelle auf den bestätigten Brand aufmerksam gemacht worden.
„Wir haben auch über eine Sperrung der B61 nachgedacht, diese Gedanken konnten aber nach einer ersten Überprüfung verworfen werden“, so der Einsatzleiter weiter. Mehrere Feuerwehrleute hatten sich für die Brandbekämpfung mit Atemluftgeräten ausgerüstet, um sich vor möglicherweise giftigen Gasen zu schützen. Nachdem der Brand zunächst eingedämmt werden konnte, wurde der Lastwagen aus der Halle gefahren und dort mit weiterem Sand beladen. So sollte das Feuer erstickt werden.
Einsatz nach zweieinhalb Stunden beendet
Gegen 10 Uhr wurde mit einer Wärmebildkamera der Auflieger noch einmal kontrolliert, die Temperaturen waren zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht signifikant zurückgegangen. Das wunderte einen leitenden Mitarbeiter des Unternehmens wenig. Er sagte, aufgrund der Fracht könne sich ein deutliches Abkühlen über mehrere Stunden hinziehen. Nach rund zweieinhalb Stunden konnten die letzten Einsatzkräfte wieder einrücken. Der Einsatzort wurde wieder an den Eigentümer übergeben.
Mitarbeiter hatten zwischenzeitlich mit Aufräumarbeiten begonnen und beispielsweise mit einem Radlader den Löschschaum zusammengeschoben. Mit einem Saugwagen wurde der teilweise kontaminierte Schaum aufgenommen und der Entsorgung zugeführt. Das Unternehmen hatte zuvor bereits die Anwohner über soziale Medien den Störfall informiert, seitens der Kreisleitstelle der Feuerwehr wurde die Bezirksregierung in Detmold über den Zwischenfall informiert.
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