1. www.westfalen-blatt.de
  2. >
  3. OWL
  4. >
  5. Gütersloh
  6. >
  7. Schüler programmieren am Schreibtisch

  8. >

Gütersloh

Schüler programmieren am Schreibtisch

Gütersloh (gl) - Erneut Lockdown, erneut Homeschooling für die Schüler. Da sei etwas Abwechslung zwischen Mathe, Deutsch und Englisch wünschenswert, heißt es in einer Mitteilung des Campus Gütersloh der FH Bielefeld. Und die böten die Angebote des neuen Schülerlabors „Experimint Digital“.

Anonymous User

Kleine Roboter programmieren und per Fernzugriff steuern: Im Schülerlabor „Experiment“ geht es um die Digitalisierung von Industrieprozessen. Offiziell eröffnet wird das Angebot am Freitag.

Das Wort Mint steht dabei für die Fächer Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. In Online-Workshops programmierten bei dem Angebot Schüler ab der siebten Klasse Roboter oder konstruierten selbstfahrende Fahrzeuge.

Fachkundige Anleitung per Videokonferenz

Fachkundige Anleitung gebe es per Videokonferenz am eigenen Schreibtisch. Sobald es Corona erlaube, seien auch Veranstaltungen vor Ort im Flöttmanngebäude an der Schulstraße geplant.

Als zusätzlicher Standort zum seit 2011 bestehenden Schülerlabor in Bielefeld soll die Gütersloher Variante die Erreichbarkeit für Schulen aus dem Kreis Gütersloh verbessern und gleichzeitig die Angebote der FH erweitern.

Schwerpunkt liegt auf der Digitalisierung von Industrieprozessen

Der thematische Schwerpunkt in Gütersloh liegt laut Mitteilung auf der Digitalisierung von Industrieprozessen. „Gern wären wir nach den Sommerferien in Präsenz gestartet, aber da kam uns Corona dazwischen“, erklärt Rebecca Goebel, Koordinatorin des Schülerlabors.

Schnell habe ein Team aus Lehrenden und wissenschaftlichen Mitarbeitern des Campus Gütersloh die Online-Angebote entwickelt. Als Generalprobe habe das Schülerlabor in den Sommer- und Herbstferien vergangenen Jahres einen Online-Workshop veranstaltet: Vom eigenen Schreibtisch aus programmierten die Schüler einen Mini-Roboter per Fernzugriff.

Finanzierung über europäischen Fonds sowie Stadt und Kreis Gütersloh

Über eine Internetseite konnte die kleine Maschine anschließend beim Fahren beobachtet werden. „Da der Workshop sehr gut angenommen wurde, haben wir ihn in unser festes buchbares Programm aufgenommen“, so Rebecca Goebel.

Finanziert wird das Labor mit 120 000 Euro vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung des Programms Zukunft durch Innovation. Weitere Unterstützung erfährt das Projekt laut Mitteilung über Stiftungsgelder von Kreis und Stadt Gütersloh in Höhe von 50 000 Euro.

Endgültige Eröffnung am kommenden Freitag

Endgültig und offiziell eröffnet werde das Labor am Freitag, 29. Januar, in einer digitalen Veranstaltung. Für interessierte Lehrkräfte werde am Donnerstag, 18. Februar, das digitale Portfolio des Schülerlabors in einer eigenen Veranstaltung vorgestellt und die Workshops praktisch erprobt.

Startseite
ANZEIGE