»Ranzenfee & Koffertroll« unterstützt bedürftige Familien
Schulranzen für 50.000 Euro gespendet
Gütersloh (WB/wow). Bedürftige Familien mit schulpflichtigen Kindern haben häufig zu wenig Geld, um die Schulsachen ihrer Kinder zu bezahlen. Ein Schulranzen kostet im Durchschnitt 200 Euro. Das Rheda-Wiedenbrücker Unternehmen »Ranzenfee & Koffertroll« hat jetzt erneut Schulranzen und -rucksäcke für 50.000 Euro gespendet. »Eine Glanzleistung«, freut sich auch Landrat Sven-Georg Adenauer.
Stets kurz vor Weihnachten hat diese Aktion bereits zum 14. Mal stattgefunden und wird in Kooperation mit der Caritas durchgeführt. »Damit die Erstklässler im neuen Jahr vielleicht schon den Schulranzen als das Geschenk unter dem Weihnachtsbaum liegen haben«, sagten Ranzenfee & Koffertroll-Inhaber Monika und Markus Stratmann, die zusammen mit ihren Lieferanten die Spende im Kreishaus übergeben haben.
Rund 280 Kinder im Kreis Gütersloh können sich auf einen neuen Schulranzen freuen. Schirmherr ist Landrat Adenauer: »Damit ist es eine der größten sozialen Einzelspenden kreisweit«, erklärte er. Auch in einem wirtschaftlich so starken Kreis gebe es Menschen, für die die Erstausstattung der angehenden Schüler ein finanzieller Kraftakt sei.
Die Caritas, die die Verteilung organisiert, wies darauf hin, dass die Aktion ergänzend zu staatlichen Hilfen sei. So sei das Bildungs- und Teilhabepaket beispielsweise vorrangig zu nutzen. Ansprechpartnerin für die Kitas ist Esther Hartmann, Diplom-Sozialpädagogin im Stadtfamilienzentrum Rheda-Wiedenbrück. Diese wurden im Vorfeld angeschrieben, um den genauen Bedarf zu ermitteln. »Wir erhalten von den Kindergärten Tipps, wer einen Schulranzen am nötigsten hat«, berichtete Birgit Kaupmann von der Caritas-Fachbereichsleitung Familienhilfe.
»Wir wollen damit einen Beitrag leisten, dass wir uns nicht mit der bestehenden Situation zufrieden geben, sondern weiter gemeinsam daran arbeiten, Kinder-Armut zu bekämpfen und zu überwinden«, betonten Monika und Markus Stratmann. Man möchte diesen Kindern einen chancengleichen Start ermöglichen. Diese Aktion soll auch im kommenden Jahr weitergehen.
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