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Gütersloh

Zwei Männer bei Brand schwer verletzt

Gütersloh (ei)

Mit schwersten Brandverletzungen ist ein 34-jähriger Mann am Montagabend in eine Dortmunder Spezialklinik geflogen werden. Sein 39-jähriger Bruder erlitt schwere Verletzungen, drei weitere Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Weserstraße kamen mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus wurden zwei Männer schwer verletzt.

Gegen 19.30 Uhr hörte ein (dienstfreier) Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr, der sich in seiner Wohnung aufhielt, ein lautes Klirren. Zudem sah er Rauch aus einem Fenster des Hauses an der Weserstraße dringen. Er lief über die Straße, vor dem Haus saßen seinen Angaben zufolge bereits die Männer aus der brennenden Wohnung. Frauen, die im zweiten Obergeschoss wohnen, wollten zurück in ihre Wohnung. Der Feuerwehrmann hinderte sie daran. Er zog auch die Wohnungstür der zu, damit sich der Rauch nicht im Treppenhaus verteilte.

Scheiben bersten

Vermutlich war es durch Treibgas und Feuer zu einer Durchzündung gekommen, die die Glasscheiben der Wohnung bersten ließ. Die Scheiben der darüber liegenden Wohnung hielten der Hitzeeinwirkung stand. Nach dem Notruf bei der Kreisleitstelle Gütersloh wurden rund 50 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Löschzüge Spexard und Gütersloh alarmiert. Ferner wurden zwei Notärzte und fünf Rettungswagen an die Einsatzstelle entsandt. Mitglieder des Löschzuges Spexard waren wegen eines vorangegangenen Einsatzes noch am Gerätehaus, so dass sie Sekunden nach der Alarmierung ausrücken konnten.

Feuer schnell gelöscht

Das war nach Ansicht von Einsatzleiter Joachim sehr hilfreich. So habe die gefährliche Situation schnell entschärft werden können. Bereits auf der Anfahrt hatten sich vier Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten ausgerüstet. Der erste Trupp eilte in die brennende Wohnung und löschte das Feuer. Die zweite Gruppe kontrollierte die darüber liegende Wohnung nach eingeschlossenen Personen. Der Brand wurde schnell gelöscht. Nach 90 Minuten rückten die ersten Einsatzkräfte wieder ab.

Kriminalpolizei ermittelt

Beamte der Kriminalpolizei nahmen noch während der Lösch- und Aufräumarbeiten ihre Ermittlungen auf. Sie beschlagnahmten die Wohnung für weitere Ermittlungen. Mobiliar und Einrichtungsgegenstände aus dem Schlafzimmer, wo es vermutlich zu dem Unglück gekommen war, wurden ins Freie geschafft und noch einmal abgelöscht. So blieben die übrigen Wohnungen der Anlage bewohnbar.

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