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Haller Modekonzern: Kosten unterhalb der Prognose von 5,275 Millionen Euro

Gerry Weber: Insolvenzverfahren günstiger

Halle (WB). Die Kosten für das abgeschlossene Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung des Haller Modekonzerns Gerry Weber AG sind niedriger ausgefallen als zunächst angekündigt. Das teilte ein Sprecher von Sachwalter Stefan Meyer (Lübbecke) auf WESTFALEN-BLATT-Anfrage mit. Ursprünglich waren Verfahrenskosten auf Basis der Insolvenzordnung in Höhe von 5,275 Millionen Euro veranschlagt worden.

Oliver Horst

Die Zentrale des Haller Damenmodekonzerns Gerry Weber in Halle. Foto: dpa

Kosten unterhalb des geplanten Rahmens

Auch inklusive der Vergütung des Generalbevollmächtigten Dr. Christian Gerloff und des Sachwalters „bewegen sich die Kosten unterhalb des Rahmens, den der Insolvenzplan vorsah“, erklärte der Sprecher. Die konkrete Summe wollten weder der Sprecher noch das Amtsgericht Bielefeld oder der Konzern nennen.

Die Gesamtverfahrenskosten lägen zudem auch „erheblich unter denen eines vergleichbaren Regelverfahrens“, erklärte der Sprecher.

Vorstandsmitglieder stellen sich Fragen der Belegschaft

Derweil stellten sich die drei Vorstandsmitglieder des Modekonzerns am Donnerstag bei einer Betriebsversammlung rund eine Stunde lang den Fragen der Belegschaft. Dabei ging es neben Themen zur abgeschlossenen Insolvenz vor allem um die Zukunft . Neben Vorstandssprecher Johannes Ehling und Produktvorstand Urun Gursu nahm auch Finanzvorstand Florian Frank teil. Ein klares Indiz, dass der zunächst bis Ende 2019 laufende Vertrag des als Sanierungsexperten im Oktober 2018 geholten Managers zwischenzeitlich verlängert wurde.

Gerry Weber hatte am 25. Januar 2019 Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Das Verfahren wurde nach dem Einstieg von Finanzinvestoren zum Jahreswechsel abgeschlossen.

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