Jungbauern aus der „Generation Zukunft“ erzählen ihre Geschichte
Gesicht und Stimme für die Region
Halle/Kreis Gütersloh(WB). Jungbäuerinnen und –bauern aus der Region geben der heimischen Landwirtschaft Gesicht: Simon Alexander Fritsche, Mattis Spexard und Jonas Wortmann aus dem Kreis Gütersloh sind auf der neuen Internetseite „Generation Zukunft“ des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) zu sehen, neben weiteren Junglandlandwirten aus ganz Ostwestfalen-Lippe. Nicht nur mit ihrem Gesicht, sondern auch mit ihrer Geschichte sind sie präsent. Sie erzählen, was sie motiviert und begeistert, wie sie der Landwirtschaft verbunden sind.
„Wir ärgern uns oft über das schlechte Bild der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit, auch über all die Nostalgie und Idylle, die häufig in den Köpfen der Bevölkerung vorherrscht“, erzählt Jungbauer Jonas Wortmann aus Versmold. „Sendungen wie ‚Bauer sucht Frau‘ oder romantisierende Werbung stellen nicht die Wirklichkeit, das Leben und Arbeiten auf unseren Höfen, dar.“ Darüber hinaus müssten sie sich zunehmend für ihren Job rechtfertigen, ergänzt Mattis Spexard aus Güterloh.
Kluft trennt Verbraucher und Landwirt
Leider werde auch der Abstand zur realen Landwirtschaft immer größer. Die Menschen wüssten viel weniger über die Arbeit von Landwirten als früher. „Wir haben eine größere Vielfalt und Schnelllebigkeit in der Kommunikation, auch durch die sozialen Medien, und zugleich gibt es weniger Verbindungen zwischen den Menschen in der Stadt und auf dem Land“, erklärt Andreas Westermeyer, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Gütersloh. Beispielsweise bei Themen wie Essen und Trinken, die jeden betreffen würden, seien viele verunsichert, weil sie nicht mehr wüssten, wie die Lebensmittel erzeugt werden.
„Uns ist die Aufklärung, der Dialog wichtig“, erläutert Mattis Spexard. Ihr Anliegen sei es, mit den Leuten über Landwirtschaft in Kontakt, ins Gespräch zu kommen. „Wir möchten, dass wir einander kennen lernen, miteinander kommunizieren und noch mehr schätzen lernen“, sagt Simon Alexander Fritsche aus Halle. „Wir alle brennen für unseren Beruf und für die Landwirtschaft.“ Ihr Wunsch ist es, aufzuklären, wie Landwirtschaft funktioniert. Sie möchten damit die Vorurteile, die einfach aus Unwissenheit über ihren Beruf und die Landwirtschaft im Allgemeinen bestehen, aus dem Weg räumen.
„Schauen Sie, wie vielseitig die Landwirtschaft ist. Und so soll es bleiben...“ – ist auf www.wlv.de/generation-zukunft/ zu lesen. Die jungen Leute seien hochmotiviert, engagiert und kreativ unterwegs. „Sie sind die besten Botschafter ihres Berufsstandes“, unterstreicht Westermeyer.
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