Nach tödlichem Unfall eines E-Bike-Fahrers in Halle
Radfahrverband fordert jetzt Konsequenzen
Halle
Der tödliche Unfall eines 67-jährigen Radfahrers, der auf einem Radweg gegen einen dort mittig platzierten Absperrpfosten geknallt war, befördert jetzt auch die politische Diskussion. Die Fahrradfahrer-Vertretung ADFC fordert, dass auch vor dem Hintergrund steigender Unfallzahlen bei Radfahrern jetzt Konsequenzen gezogen werden. Auch die Polizei hat eine Empfehlung gegeben.
Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) Kreisverband Gütersloh weist auf die jüngst veröffentlichte polizeiliche Unfallstatistik hin, die einen erheblichen Anstieg der Unfälle mit Radfahrern ausweist. Tatsächlich hat im vergangenen Jahr die Zahl der Unfälle, an denen Radfahrer beteiligt waren, nahezu um ein Viertel gegenüber dem Vorjahr zugenommen (von 472 auf 594 Unfälle kreisweit). In Halle selbst blieb die Zahl der verunglückten Radfahrer, die polizeilich registriert wurden, in 2022 gegenüber dem Vorjahr relativ konstant (43 beziehungsweise 44 Fälle). Gemessen an der Bevölkerungszahl Halles ist dies auf Kreisebene jedoch ein erhöhter Wert.