Der Vorsitzende des Bau- und Verkehrsausschusses wundert sich
Unverständnis über die Baken in der Haller Weststadt
Halle (WB/SKü). Der Vorsitzende des Haller Bau- und Verkehrsausschusses, Detlef Kroos (CDU), wundert sich über den in dieser Woche gestarteten Verkehrsversuch in der Haller Weststadt (Quartier zwischen Bahnhofsstraße und Gausekampweg beziehungsweise B68 und Goebenstraße).
Hier sind an Kreuzungspunkten und Zebrastreifen Baken aufgestellt worden. Diese sollen die geplanten Verengungen in der flächendeckenden Tempo-30-Zone simulieren.
„Was soll das jetzt?“, fragt Kroos mit Blick auf die derzeit schwachen Verkehrsströme und den fehlenden Schulbus-Verkehr im Zuge der Corona-Krise. Zwar habe der Bau- und Verkehrsausschuss mit der Mehrheit von SPD, Grünen und UWG dem Projekt zugestimmt, doch hätte es nach Auskunft von Kroos auch der Zustimmung des Stadtrates bedurft. Dessen Sitzung aber sei Corona bedingt ausgefallen. „Und ich kann bei der Umsetzung des Projektes wirklich keine Dringlichkeit erkennen“, sagt Kroos.
Unterdessen hat die WB-Redaktion auch eine Leserreaktion von Götz Schäfer aus Halle erreicht. „Möge jede aufgestellte Bake die gedankliche Ausschweifung eines zuständig Handelnden darstellen. So steht jede Bake für Behinderung, Unverständnis und nicht erteilte Erziehungsberechtigung. Die Mündigkeit von Bürgern und Verkehrsteilnehmern wird durch derart entbehrlichen Aktionismus ad absurdum geführt“, schreibt Götz Schäfer.
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