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Zehn Gäste aus der Partnerstadt New Haven sind im Juni zu Gast in Borgholzhausen

US-Schüler besuchen »Penne« in Pium

Borgholzhausen (WB). »Anders als wir es aus einschlägigen High-School-Filmen kennen, geht es in den Schulen der USA eher ruhig und gesittet zu. Essen auf den Fluren oder auf den Tischen zu sitzen ist dort eher verpönt«, sagt Schülersprecherin der PAB-Gesamtschule, Isabelle Hanke. Die Gäste aus der amerikanischen Partnerstadt werden also große Augen machen, wenn sie eine typisch deutsche Schule kennenlernen.

Johannes Gerhards

In zwei Wochen werden Gäste aus der amerikanischen Partnerstadt New Haven in Borgholzhausen erwartet. Mitglieder des Deutsch-Amerikanischen Freundeskreises haben ein umfangreiches Besuchsprogramm vorbereitet. Von links: Lothar Ropohl, Ulla Husemann, Kathrin Hanke, Dirk Speckmann, Isabelle Hanke, Anke Braun und Bettina Pötting. Foto: Johannes Gerhards

Zwei Tage Unterrichtsbesuch sind für die sechs Mädchen und vier Jungen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren im Rahmen des umfangreichen Besuchsprogramms vorgesehen. Obwohl sie die New Haven High School inzwischen bereits abgeschlossen haben, werden sie von ihrer Lehrerin Mandy Koch und einigen Eltern begleitet. Den Reiseführer geben unter anderem Lothar Ropohl vom Deutsch-Amerikanischen Freundeskreis, Bürgermeister Dirk Speckmann sowie Bettina Pötting und Kathrin Hanke.

Am Mittwoch, 1. Juni, um 8.45 Uhr landet der Flug Delta 24 auf dem Düsseldorfer Flughafen. Eine Delegation aus Borgholzhausen wird die Gäste aus den Staaten dort willkommen heißen. Gegen 16 Uhr treffen sie an der Gesamtschule ein und werden mit ihren Gastfamilien bekannt gemacht. An den folgenden zwei Tagen nehmen die Schüler am Unterricht teil, während für die Erwachsenen ein alternatives Programm angeboten wird.

»Wir begrüßen den Austausch der unterschiedlichen Lebensgewohnheiten. Die Schulpaten geben ihren Gastschülern einen Einblick in unseren schulischen Alltag und stellen die außerunterrichtlichen Angebote wie Mittagessen und AGs vor«, sagt Schulleiterin Ulla Husemann. Wegen der sich anschließenden Klausurphase muss es bei den zwei Tagen bleiben, bedauert sie. Dennoch werde man sich den Gästen gegenüber weitgehend flexibel zeigen.

Die wesentlichen Begegnungen seien ohnehin in der Freizeit bei direkten persönlichen Kontakten zu erwarten. Zudem stelle sich die Frage, ob nach nur zweijährigem Deutschunterricht die Sprachkenntnisse ausreichen, um dem Unterricht folgen zu können. Nach einem Wochenende, das vorwiegend von den Gastfamilien gestaltet wird, stehen am Montag, 6. Juni, die Besichtigung der Lebkuchenmanufaktur Schulze und ein Planwagenausflug zur Ravensburg auf dem Programm.

Danach geht es zu Abendessen mit anschließendem Kegeln ins Haus Hagemeyer-Singenstroth. Am folgenden Dienstag steht ein Ausflug nach Osnabrück im Mittelpunkt, am Mittwoch statten alle der Stadt Bielefeld mit Tierpark, Kletterpark und Oetker-Welt einen Besuch ab. Mit den Erwachsenen besichtigt Lothar Ropohl unterdessen die Sparrenburg. Auch für eine Shoppingtour reicht die Zeit noch, bevor sich die amerikanischen Gäste am 9. Juni wieder auf den Heimweg begeben.

Der Schüleraustausch mit New Haven findet regelmäßig statt. Bereits 2013 waren amerikanische Gäste hier, im folgenden Jahr besuchten neun PAB-Schüler – darunter auch Isabelle Hanke – drei Wochen lang die amerikanische Partnerstadt und nahmen auch an der feierlichen Zeremonie anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft teil.

Inzwischen hat Borgholzhausen nachgezogen: auf dem New-Haven-Platz steht seit dem vergangenen Jahr ein Gedenkstein, der an das prägende Motto »Hands across the Sea« erinnert.

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