Immer mehr Bürger erhoffen Mietzuschüsse - In Halle sind es statt 10 bis 15 Anträgen im Monat nach zwei Wochen im Januar jetzt schon 70 Anträge
Wohngeld-Anträge sprunghaft angestiegen
Halle
In der dritten Woche des neuen Jahres haben die Anträge auf das neue Wohngeld bei der Stadtverwaltung Halle merklich angezogen. Waren im vergangenen Jahr monatlich etwa 10 bis 15 neue Wohngeldanträge zu bearbeiten, ist man nach gut zwei Wochen in diesem Jahr bereits bei 70 Anträgen angekommen. Bei der Antragsbearbeitung gibt es aktuell technische Probleme, nicht nur in Halle.
Das vom Bundestag verabschiedete sogenannte Wohngeld Plus verfolgt die Absicht, für die Entlastung breiterer Bevölkerungsschichten den Kreis möglicher Wohngeldbezieher für die Haushalte mit nur kleinen und mittleren Einkommen zu vergrößern. Die Bundesregierung hat grob mit einer Verdreifachung der Wohngeldbezieher gerechnet. Der aktuelle Trend im Haller Rathaus scheint das zu bestätigen. Wobei die zuständige Fachbereichsleiterin Regina Höppner auch davon ausgeht, dass wie schon im vergangenen Jahr viele Wohngeldanträge nicht genehmigt werden können. Entweder weil die Antragsteller einfach noch zu hohe eigene Einkünfte erzielen oder aber andere Unterstützungsformen wie das neue Bürgergeld, das das sogenannte Hartz IV abgelöst hat, oder auch Bafög für Studenten infrage kommen. Gerade bei Studenten gibt es hohe Hürden, da hier Leistungen nach den Bundesausbildungsförderungsgesetz (Bafög) immer vorgehen. Näheres ist dazu auf der Homepage der Stadt Halle unter www.hallewestfalen.de ausgeführt.