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Harsewinkel

Awo-Ortsverein in Harsewinkel formiert sich wieder

Harsewinkel (joe)

In Harsewinkel ist jetzt ein Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt (Awo) gegründet worden. Die Aktiven suchen Unterstützer.

In Harsewinkel hat sich ein Awo-Ortsverein gegründet. Das Foto zeigt den Vorstand (v. l.) Patricia Smead-Füchte, Tülay Pehlivan, Ulrich Weidlich, Christa Galka, Maria Hillmann, Ulrich Hölscher, Klaus Tönshoff und Uwe Hillmann mit der Awo-Kreisgeschäftsführerin Ulrike Boden.

Harsewinkel (joe) - Die Gründung des Harsewinkeler Awo-Ortsvereins hat Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide (SPD) als Wiederbelebung bezeichnet. Das wisse sie, weil ihr Schwager Alwin Dopheide bis 1999 im Verein aktiv gewesen sei.

Vorsitzender einstimmig gewählt

Das gilt auch für den einstimmig gewählten Vorsitzenden Ulrich Weidlich. Der 64-jährige Rentner war ebenfalls schon damals engagiert. Sein Stellvertreter wurde Klaus Tönshoff. Das Amt des Kassierers übernimmt Ulrich Hölscher, während Maria Hillmann die Schriftführerin ist. 

Ebenso einstimmig wurden die Beisitzer Patricia Smead-Füchte, Christa Galka, Tülay Pehlivan und Uwe Hillmann von den 15 Stimmberechtigten gewählt. Als „sensationell“ bezeichnete der neue Vorsitzende die Geschlechterquote von 50:50 im Vorstand und sah den wiederbelebten Ortsverein „gut aufgestellt“. 

Dabei orientiere man sich an „Freiheit, Gerechtigkeit, Toleranz und Solidarität, den Grundpfeilern der Awo“. Der neue Vorstand besteht zu einem Großteil aus Ruheständlern, die sich dank mehr Freizeit ehrenamtlich einbringen möchten, wie sie unisono erklärten. 

Arbeit „von Freiwilligen, mit Herz und Verstand“

Außer den hauptamtlichen Aktivitäten der Awo, die der Harsewinkeler Bevölkerung „schon lange ein Begriff und allen bestens bekannt“ seien, möchte sich der neue Ortsverein „auf die ehrenamtlichen Arbeiten in unserer Stadt konzentrieren, die von Freiwilligen mit Herz und Verstand übernommen werden“, erklärte Weidlich. „Unser Ziel ist die Förderung einer lebendigen Nachbarschaft in Harsewinkel.“ 

Der Ortsverein biete ehrenamtliche Unterstützung im Sinne von Nachbarschaftshilfe an und möchte gegenseitige Aufmerksamkeit und Solidarität stärken. „Wir möchten Kontakte knüpfen, ins Gespräch kommen, zuhören, Vertrauen schaffen, mitkriegen, wo Hilfe gebraucht wird, und füreinander da sein“, beschrieb Weidlich die künftige Arbeit. Zudem solle Senioren, Familien, Alleinerziehenden sowie alleinstehenden Nachbarn „mit Herz und Tatkraft“ geholfen und unterstützt sowie Menschen mit Migrationshintergrund bei Behördengängen begleitet werden. 

Arbeit „mit und nach Corona“ nicht einfach

Allen sei bewusst, dass das mit und nach Corona sicherlich notwendig sei, aber nicht einfach werde. Ausdrücklich unterstrich der Vorsitzende: „Freiwillige sind willkommen.“ Zu Beginn der Versammlung hatte Awo-Kreisgeschäftsführerin Ulrike Boden die Arbeit des Kreisverbands mit seinen mehr als 2000 hauptamtlichen Mitarbeitern erläutert. In Harsewinkel ist die Awo unter anderem Trägerin der Gemeinwesenarbeit Dammans Hof sowie des Jugendtreffs Life-Line, bietet Flüchtlingsberatung an und ist für die Schulsozialarbeit an fünf Grundschulen und an der Gesamtschule verantwortlich.

Darüber hinaus gibt es viele weitere Projekte. Wer sich in Harsewinkel für die Awo engagieren will, schreibt eine E-Mail an [email protected]

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