Harsewinkel
CDU: Für ersten gefällten Baum 20 neue
Harsewinkel (gl) - Die CDU macht sich bei Baumfällungen für Ersatzpflanzungen stark. Fraktionssprecherin Dr. Angelika Wensing, ihr Stellvertreter Rainer Kuhlmann und Ratsherr Norbert Kuznik beantragen, dass notwendige Baumfällungen durch die Stadt möglichst standortnah kompensiert werden sollen.
Außerdem wünschen sich die Christdemokraten, dass bisher mit Rindenmulch abgestreute Flächen auf ihre Renaturierung hin überprüft werden sollen. „Leere Pflanzbereiche sind weder schön noch ökologisch sinnvoll. Auch im Interesse des Insektenschutzes sollten diese Bereiche wieder zu möglichst aktiven Grünflächen gestaltet werden“, so die CDU.
Sommermonate werden immer wärmer und trockener
Auch regen die Christdemokraten an, dass bei der Planung von Straßenbegleitgrün für Anlage von Baumscheiben und Pflanzstreifen grundsätzlich größer dimensionierte Flächen einzuplanen seien, um die Entwicklungsmöglichkeiten von eingebrachten Bäumen auch langfristig nicht einzuschränken. Die CDU begründet ihren Vorstoß so: „Die Erderwärmung wird auch in Harsewinkel weiter zu Veränderungen des örtlichen Klimas führen. Durch den Klimawandel wird sich die durchschnittliche Lufttemperatur in Deutschland in den nächsten Jahren weiter erhöhen und die Regenfälle werden verstärkt im Winter und Frühjahr auftreten. Somit werden die Sommermonate immer wärmer und trockener. Von diesen Veränderungen sind sowohl die Menschen als auch die Flora und Fauna betroffen. Hier müssen Maßnahmen ergriffen werden, die insbesondere der Hitzebildung entgegenwirken.“
„Erhalt des gewachsenen Baumbestands ein gutes Mittel gegen Überhitzung im innerörtlichen Bereich“
Bäume sorgten für ein ausgeglichenes Stadtklima: „Sie geben Sauerstoff ab und verbessern das Feuchteverhalten und senken die Temperatur. Der Erhalt des gewachsenen Baumbestands in Harsewinkel ist daher ein gutes Mittel gegen Überhitzung im innerörtlichen Bereich.“ Im verdichteten Stadtgebiet müssten die Grünzonen in allen drei Ortsteilen ausgeweitet werden. Da sind sich Angelika Wensing, Rainer Kuhlmann und Norbert Kuznik einig.
Standortnahe Pflanzung
Dies bedeute aus ihrer Sicht besonders, dass die Nettobilanz von Bäumen erhöht werde. Nötige Baumfällungen sollen darum standortnah ausgeglichen werden, wenn es nach dem Willen der CDU geht. „Als Erfolgsindikator gilt, bei jeder Maßnahme für den ersten gefällten Baum einen Ausgleich von 20 Ersatzbäumen und für jeden weiteren gefällten Baum einen Ausgleich von je zwei Bäumen möglichst standortnah zu schaffen“, heißt es in dem Antrag, den die Christdemokraten am Mittwoch ins Rathaus geschickt haben.
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