Harsewinkeler Landtechnikhersteller verbucht mit 4,9 Milliarden Euro Umsatzrekord
Claas: Osteuropa-Geschäft drückt Gewinn
Harsewinkel
Abschreibungen in Osteuropa, gestiegene Beschaffungskosten sowie gestörte Lieferketten haben dem Harsewinkeler Landtechnikhersteller Claas einen deutlichen Gewinnrückgang eingebrockt. Im zum 31. September beendeten Geschäftsjahr 2021/22 bleiben unterm Strich mit gut 88 Millionen Euro fast 68 Prozent weniger in der Konzernkasse als ein Jahr zuvor. Beim Umsatz gab es indes einen neuen Rekord.
Die bilanziellen Risiken aufgrund des Kriegs in der Ukraine seien weitestgehend berücksichtigt worden, vor allem durch eine vollständige – nicht zahlungswirksame – Abwertung der Sachanlagen am russischen Produktionsstandort Krasnodar von 40 Millionen Euro. Das teilte Claas am Mittwoch mit. Erst im Vorjahr hatte das für seine Mähdrescher und Feldhäcksler bekannte westfälische Familienunternehmen dort seine Produktionskapazitäten erweitert. Beim Umsatz legte Claas – auch dank unterjähriger Preiserhöhungen infolge der gestiegenen Kosten – um 2,7 Prozent zu und erreichte einen neuen Höchstwert von 4,93 Milliarden Euro.