Harsewinkel
Frauen setzen in Harsewinkel Zeichen der Solidarität
Harsewinkel (gg)
Etwa 70 Frauen unterschiedlicher Nationalitäten und Generationen haben jetzt das 26. Frauenfest in Harsewinkel gefeiert.
Harsewinkel (gg) - Etwa 70 Frauen unterschiedlicher Nationalitäten und Generationen haben jetzt das 26. Frauenfest im Gemeinschaftshaus Dammanns Hof gefeiert – und damit ein Zeichen für Solidarität gesetzt.
Es gibt noch viel zu tun
Unter dem Motto „Frauen leben Vielfalt hier und anderswo“ sollte auf die Rechte von Frauen in der ganzen Welt aufmerksam gemacht werden. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Marina Schomburg, betonte, mit welcher Freude viele ehrenamtliche Helferinnen unter der Leitung von Carmen Francis und Reyhan Erfidan von der Awo-Gemeinwesenarbeit am Dammanns Hof das Fest vorbereitet hätten.
Trotz aller Bemühungen gäbe es aber noch viel zu tun, um Gleichstellung zu erreichen. Noch immer gäbe es viele Themen, die angegangen werden müssten – etwa die ungleiche Bezahlung von Mann und Frau im Berufsleben, familienunfreundliche Arbeitsbedingungen und die fehlenden Betreuungsangebote für Kinder.
Sasirekha Tarumqinathan schreibt Rede zum Frauentag
„Ich habe gelesen, dass Männer mehr Fürsorge-Arbeit übernehmen. Das ist eine gute Nachricht. Die schlechte Nachricht ist, dass es, wenn wir im gleichen Tempo weitermachen, noch 92 Jahre dauern wird, bis wir Gleichberechtigung erreicht haben und Mädchen und Jungen, Frauen und Männer nicht in nervige Geschlechter-Schulbaden gesteckt werden, aus denen sie nur schwer herauskommen“.
Die Rede zum Frauentag hat Sasirekha Tarumqinathan (36) geschrieben. Die in Harsewinkel lebende Mutter stammt aus Sri Lanka und arbeitet als Servicekraft in der Claas-Kantine. Als alleinerziehende Mutter eines Sohnes (15) habe sie gelernt, wie wichtig es sei, für sich einzustehen und anderen zu helfen. Ihre in englischer Sprache geschriebene Rede wurde ins Türkische, Arabische und Deutsche übersetzt.
Indischer Tempeltanz
Die Schwestern Thulaseka und Thurka Selvarajah bereicherten das Fest mit einem indischen Tempeltanz. Sie bekamen ebenso wie Bauchtänzerin „Verahzad“ und die jungen afghanische Tänzerinnen viel Applaus.
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