Harsewinkel
Funde in Harsewinkel: Armani-Jacke, Diebesgut und Co.
Harsewinkel (gg)
400 Freiwillige haben in Harsewinkel, Marienfeld und Greffen Unrat aus der Natur gefischt. Die Funde: eine Armani-Jacke, Diebesgut und Co.
Harsewinkel (gg) - Mehr als 400 Freiwillige haben am Freitag und Samstag in allen drei Ortsteilen während der 17. Auflage der Müllsammelaktion „Sauberhaftes Harsewinkel“ Unrat aus der Natur gefischt – ausgestattet mit Warnwesten, Zangen, Handschuhen und Müllsäcken. Stundenlang haben sie achtlos weggeworfenen Abfall aus Gräben, Bachläufen, Wiesen, Wäldern, von Gehwegen, Spielplätzen und aus Straßengräben entfernt und so einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz geleistet, wie der städtische Abfall- und Umweltberater Guido Linnemann erklärte. Nur ein Beispiel: Besonders langlebig sind Glasflaschen. Sie sind erst nach zig Jahrhunderten vollständig zerfallen. Bis zu einer Million Jahre könne eine Glasflasche in der Natur bestehen. Und ausgerecht davon wurden in allen drei Ortsteilen Unmengen gefunden.
Kräuterlikör-Flachmann-Hotspot
Mit mehr als 260 Teilnehmern konnte in Harsewinkel eine rekordverdächtige Beteiligung verbucht werden. Das freute Ortsheimatpfleger Thomas Wittenbrink und Guido Linnemann. Begeistert waren sie auch, dass viele Schüler mitangepackt haben – am Freitag mehr als 75 Drittklässler der Kardinal-von-Galen-Schule, am Samstag 45 Schüler und Eltern der Astrid-Lindgren-Schule.
Besonders erfreulich: der Fund einer gestohlenen Brieftasche in der Nähe des Sportplatzes. Obwohl das Geld entwendet worden war, konnte die Besitzerin dank der Ausweise und Bankkarten informiert werden. Ein weiterer Fund wurde vom Fanclub „Schwattgelben Borussen“ Harsewinkel vermeldet: Sie entdeckten nach eigenen Angaben ein verdrecktes rotes T-Shirt mit dem Schriftzug „Nagelsmann“ auf dem Rückenteil. Marc Albrecht vermutet, dass womöglich ein unzufriedener Bayern München-Fan das Shirt absichtlich weggeworfen habe. In der Nähe der B 513 taten die Sammler einen Kräuterlikör-Flachmann-Hotspot auf.
Rekordverdächtige Beteiligung
In Marienfeld beteiligten sich 75 Klosterdörfler an der Ortsreinigung, berichtete Ortsheimatpfleger Hugo Brickenkamp. Sie befreiten die Natur unter anderem von Autoreifen, Einwegverpackungen und vollen Konserven. Die Jungschützen und Ehrengarde stellten personell die stärksten Gruppen in Marienfeld. Schon am Freitag zogen die Auszubildenden der Firma Reiling durch das Marienfelder Industriegebiet, um Unrat zu sammeln.
Diese jungen und älteren Harsewinkeler Müllsammler haben sich an der 17. Müllsammelaktion „Sauberhaftes Harsewinkel“ beteiligt. Mehr als 260 Teilnehmer wurden alleine in Harsewinkel gezählt. Besonders erfreulich für die Organisatoren: Der Einsatz von mehr als 75 Drittklässlern der Kardinal-von-Galen-Schule, die am Freitag die Natur von Unrat befreiten, sowie von 45 Schülern und Eltern der Astrid-Lindgren-Schule, die am Samstag unterwegs waren.Mit einer rekordverdächtigen Beteiligung von 130 Ehrenamtlichen wurde in Greffen gegen den Müll in der Natur mobil gemacht. Teilnehmer von Feuerwehr, Schützenverein, Bürgerverein, Blasorchester, Spielmannszug, Volkstanzgruppe, heimatliche Belange, Kolping, M-Tune, der Oldtimerfreunde, aus den Sportvereinen, aber auch Freundeskreise und Nachbarschaften holten den Müll aus Straßengräben und Co. Ortsheimatpflegerin Annette Niemeyer dankte allen Teilnehmenden für ihren unermüdlichen Einsatz: „Aufgrund der tollen Beteiligung war die Aktion ein voller Erfolg.“ Die Jungschützen fischen unter anderem eine Armani-Jacke aus einem Graben.
Auch die Jäger machen in ihren Revieren reine
Die Harsewinkeler, Greffenener und Marienfelder Jäger beteiligten sich und machten in ihren Revieren reine. Zum Dank gab es überall für die Helfer ein gemeinsames Mittagessen.
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