Neujahrsempfang: Wenig Neues, dafür aber jede Menge »Jobs« für die Bürgermeisterin
Nettes Heimatpläuschchen
Harsewinkel (WB). Zum zweiten Mal ist beim Neujahrsempfang der Stadt Harsewinkel am späten Montagnachmittag in der Aula des Gymnasiums eine Sportlerehrung durchgeführt worden. In diesem Jahr konnte Dirk Otten die Auszeichnung entgegen nehmen.
Nachdem im vergangenen Jahr Karl-Heinz Westbeld (54) wegen seiner ehrenamtlichen Funktion als erster Vorsitzender des Breitensportvereines Schwarz-Weiß-Marienfeld mit der Sportplakette geehrt wurde, durfte sich diesmal Dirk Otten für sein Engagement rund um »Einfach Fußball« (wir berichteten bereits) darüber freuen.
Das Thema Heimat steht im Mittelpunkt aller Gespräche
Wie auch die weiteren geladenen Interviewgäste betonte er seine Heimatverbundenheit. Nicht verwunderlich, denn das Thema Heimat bildete diesmal den Schwerpunkt der Gespräche. Auch wenn es dabei viel zu erzählen gab, waren echte Nachrichten sowie ein Ausblick auf bevorstehende Aktionen, Feste oder Vorhaben in Harsewinkel, Marienfeld und Greffen rar.
Damit war der eineinhalbstündige Neujahrsempfang nicht mehr als ein nettes, aber seichtes Geplauder. Wohltuende Abwechslung bildeten dabei der Spielmannszug Greffen und ein Auszug aus dem humorigen Theaterstück »Der Heiratsantrag«, den Erna Blom Hansford, Alina Prattke und Marcus Daubach von der Kolping-Theatergruppe zum Besten brachten.
Ist der ländliche Raum eher »Wohlfühlzone oder ein Problemfall?«, wollte Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide mit Albrecht Pförtner, Geschäftsführer von Pro Wirtschaft GT, erörtern. Neben der Erkenntnis, dass die Welt im Umbruch sei, das Internet in Harsewinkel, Marienfeld und Greffen eher flop, die Hebesätze dafür aber top, hob Albrecht Pförtner auch das gemeinschaftliche Agieren mit anderen Gemeinden und Kommunen als eine der Herausforderungen hervor. Zudem machte er deutlich, wie wichtig eine TWE-Reaktivierung sei.
Firma Eggersmann expandiert nicht nur in Harsewinkel, auch in Polen
Unter dem Leitbegriffen »Idee und Innovation« stellte Geschäftsführer Karlgünter Eggersmann den Erfolgskurs der 1951 gegründeten Marienfelder Eggersmann-Gruppe, Expansionen in Polen sowie das firmeneigene Lind-Hotel in Rietberg vor. Phillip Vospeter erklärte im Gespräch mit dem stellvertretenden Bürgermeister Heinz Niebur den Sinn und Nutzen des »Greenhouse« des Landmaschinenherstellers Claas.
In der Begegnungs-Entwicklungs- und Forschungsschmiede, die in einem ehemaligen Autohaus ihr neues Domizil bezogen hat, steht die Erforschung und Entwicklung von digitalen Technologien und Infrastrukturen rund um Software- und Systemengineering, IT-Sicherheit und digitale Anwendungen in der Landmaschinentechnik im Schwerpunkt. Zudem regte Phillip Vospeter an, dass Programmierung dringend als Unterrichtsfach an den Schulen angeboten werden sollte.
BSV-Präsident Günter Austermann wirbt um eine neue Schützenkönigin
»Zusammen geht mehr« ist nicht nur die Devise der Kolping-Theatergruppe, die im Sommer 1946 auf Initiative von Theo Lange neu gegründet wurde und somit in 2016 das 70-jährige Bestehen feierte, auch beim Bürgerschützenverein (BSV) Harsewinkel stünden Gemeinschaft und Heimatgedanke im Mittelpunkt des Wirkens wie BSV-Präsident Günter Austermann im Gespräch mit der Bürgermeisterin betonte. Zudem nutze er seinen Auftritt, um für das Amt des Schützenkönigs zu werben.
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