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Marienfeld

Publikum feiert Marienfelder KFD-Theatergruppe

Marienfeld (gg)

Die Marienfelder Frauengemeinschaft hat es jetzt bei drei Karnevalssitzungen im Bürgerhaus krachen lassen.

Die verkleideten Frauen kamen beim KFD-Karneval mit herrlich erfrischenden Sketchen voll und ganz auf ihre Kosten. Fotos: Grund

Marienfeld (gg) - Die katholische Frauengemeinschaft (KFD) Marienfeld hat jetzt erstmals im Bürgerhaus Karneval gefeiert. Rund 240 Gäste, teils verkleidet, vergnügten sich während der närrischen Sitzungen am Dienstagnachmittag und -abend sowie bei einer Sondersitzung.

Seit Weihnachten wöchentlich geprobt

Im Mittelpunkt standen die Hobbyschauspielerinnen der KFD-Theatergruppe, die seit Weihnachten wöchentlich für ihre Auftritte geprobt haben. 

Ein Aufwand, der sich gelohnt hat. Denn: Lucia Keitemeier, Gisela Hecker, Christa Warnholz, Beate Kieseleit, Sabine Bernzen, Peggy Ketteler und Monika Brickenkamp wurden für jede Aufführung mit lautstarkem und anerkennendem Beifall vom Publikum gefeiert. Insgesamt brachten die Schauspielerinnen elf Sketche auf die Bühne. Udo Casper begleitete den Abend musikalisch.

Musik, Humor, Schunkelrunden und Gesang

Gesellige Stunden mit viel Musik, Humor, Schunkelrunden und Gesang prägten den Verlauf der erstmals drei Veranstaltungen. Diese seien aufgrund des unerwartet großen Zuspruchs und der kleineren Platzverhältnisse im Marienfeld Bürgerhaus notwendig geworden, berichtete Lucia Keitemeier vom Leitungsteam.

Während am Nachmittag die „gesetztere Generation“ der Frauengemeinschaft im Rahmen einer großen Kaffeetafel feierte, ließen es am Abend die jüngeren, verkleideten Jecken-Frauen ordentlich krachen. Eröffnet mit Musik und Gesang, wurden nicht nur die unterhaltsamen Stücke „Konzertabend“ und „Seniorengymnastik“ sowie „Demonstration auf der Fahnenstange“ mit viel Applaus belohnt. Auch bei „Ehepaar in Mallorca“, bei dem ein Ehepaar (Peggy Ketteler und Monika Brickenkamp) einfach nicht die ideale Reiseörtlichkeit finden konnte, gab es viel zu lachen. Das galt im Übrigen auch für den Sketch „Beim Friseur“ mit Sabine Bernzen und Beate Kieseleit.

Die herzlich-fiesen „Lästerschwestern“

Die herzlich fiesen „Lästerschwestern“ – in den Rollen glänzten Sabine Bernzen und Christa Warnholz – nahmen Lokales aufs Korn. Dabei machten sie sich Gedanken darüber, ob sich Pastor Bettmann als neues aktives Mitglied des Feuerwehrlöschzugs Marienfeld im Fall einer Brandalarmierung während der Sonntagsmesse eher für Predigen oder fürs Löschen entscheiden wird.

Das neue Ärztehaus auf der ehemaligen Postwiese und die dafür fehlenden Patientenparkplätze wurden genauso thematisiert wie ein fehlender „Karstadt fürs Land“, wo man vom Radiergummi über Einmachringe bis zum Hosenband alles kaufen könne.

Pures Unverständnis für „allgemeinen Fusionswahn“

Bedauerlich sei auch das Kneipensterben im Ort, so das Läster-Duo. Vor allem in Lokalen, wo man erst ein Zimmer buchen müsse, bevor man etwas zu essen bekäme. 

Pures Unverständnis wurde beim „allgemeinen Fusionswahn“ deutlich. „Kirchen, Ärzte, Vereine und Banken und nirgends mehr ein Ansprechpartner – nur noch Computer und Warteschleifen. Servicewüste Deutschland“, lästerten die beiden Frauen munter drauflos.

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