Unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen“
Harsewinkel: Sternsinger sammeln Spenden
Harsewinkel
In prachtvollen Kostümen sind zahlreiche Mädchen und Jungen aus den Kirchengemeinden als Heilige Drei Könige und Sternsinger am Samstag in Harsewinkel, Marienfeld und Greffen unterwegs gewesen, um für Kinder und Jugendliche Spenden zu sammeln, die unter Gewalt leiden.
Die Sternsinger brachten auch den Segen „Christus Mansionem Benedicat“ (Christus segne dieses Haus) zu den Menschen im Stadtgebiet – entweder an zentralen Stellen oder auch direkt an den Wohnhäusern.
Auch auf dem Wochenmarkt
Sternsinger aus der Harsewinkeler St.-Lucia-Gemeinde standen etwa auch auf dem Wochenmarkt am Alten Markt, um dort um Spenden zu bitten. „Die Menschen, die in der Nähe wohnen, können hierherkommen“, erklärte Pastoralreferent Matthias Mönig.
Denn auch in St. Lucia fehlten teilnehmende Mädchen und Jungen. Dort waren jetzt insgesamt 55 Kinder unterwegs, in den Jahren vor Corona waren es immer zwischen 90 und 100. Aber: „Wir haben alle Bezirke besetzt, die sind dann aber etwas größer geworden“, sagte Mönig.
Unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ steht der Kinderschutz im Fokus der Aktion 2023. Weltweit leiden Kinder unter Gewalt. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jährlich eine Milliarde Kinder und Jugendliche physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt ausgesetzt sind.
Immer weniger Sternsinger in Harsewinkel und Umgebung
„Der Faden zur Sternsinger-Tradition ist seit der Coronapandemie spürbar eingerissen. Wir merken deutlich, wie schwierig es ist, Kinder und Eltern für ein Mitmachen zu gewinnen“, bedauert Kathrin Meyer zu Rheda als Organisatorin der Sternsingeraktion in St. Paulus. Hinzu kam, dass sich etliche Familien noch im Urlaub befunden haben, erklärte die Organisatorin. Gerade einmal 27 Kinder machten sich in der St.-Paulus-Gemeinde auf den Weg. 2020 seien es noch 42 gewesen. Insgesamt haben die Paulus-Sternsinger 5300 Euro an Spenden eingesammelt.
Wie schon im Vorjahr wurde die Sternsingeraktion in Greffen an zentralen Stellen durchgeführt. Zwölf Sternsinger der St.-Johannes-Gemeinde waren vor dem Elli-Markt und vor der Bäckerei Arenhövel anzutreffen. Zum Vergleich: 2020 hatten sich noch 30 Kinder und Jugendliche beteiligt. Am frühen Abend besuchten die Sternsinger auch den Gottesdienst in der St.-Johannes-Kirche. Anschließend baten sie auf dem Kirchplatz um Spenden.
Da man nicht mehr über die übliche personelle Stärke bei den Sternsingern verfüge, müsse man schauen, wie man mit geringem Aufwand möglichst viele Menschen erreiche, betonte Pastoralreferent Matthias Mönig. Er dankte allen Helfern, die die Sternsinger während der Vorbereitungen und am Tag selbst unterstützt haben. Insgesamt wurde im Ortsteil Greffen ein Erlös von 2014 Euro erzielt.
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