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Michael Vennhaus hat vor 30 Jahren die Tischlerei in Schloß Holte-Stukenbrock  aufgebaut

Möbel auf Maß aus Meisterhand: Luis Vennhaus steigt in den elterlichen Betrieb ein

Schloß Holte-Stukenbrock

Einen runden Geburtstag und die Perspektive des Fortbestehens feiert dieses Jahr die Tischlerei Vennhaus am Hellweg 52. Vor 30 Jahren hat sich Michael Vennhaus (59) mit einer eigenen Tischlerei selbstständig gemacht, jetzt steigt sein Sohn Luis (26) in den Handwerksbetrieb ein.

Im Holzlager der Tischlerei zeigen Luis und Michael Vennhaus die Hölzer, aus denen sie die Möbel auf Maß fertigen. Foto: Monika Schönfeld

Für den ist das wie „ein Sechser im Lotto“. Er werde von der Erfahrung seines Vaters profitieren. Ein eingespieltes Team wird mit ihm zusammenarbeiten.

Michael Vennhaus hat bei Eikenbusch an der Oerlinghauser Straße gelernt und wollte sich nach zwölf Jahren in diesem Betrieb selbstständig machen. Er baute eine Werkstatt, die er Stück für Stück vergrößert hat auf heute 800 Quadratmeter. Dazu kommt noch Bürofläche. Seine Spezialität sind Möbel und Einbauschränke auf Maß für Privathaushalte, aber auch für Arztpraxen und im Ladenbau. 2004 kam die Ausstellung an der Werkstatt dazu.

Die Ausstellung und die Homepage der Tischlerei sind von Michael Vennhaus' Sohn Luis neu konzipiert worden. Der hat wie sein Vater Tischler gelernt und in Rosenheim an der Holzfachschule seinen Techniker und Meister gemacht. In der Schweiz hat er dann bei fünf Unternehmen Erfahrungen im Innenausbau gesammelt. „Es ist wichtig, nicht nur im elterlichen Betrieb zu arbeiten, sondern bei anderen Arbeitsweisen kennenzulernen, Ideen zu sammeln und umzusetzen“, sagt Luis Vennhaus.

Die Mannschaft der Tischlerei Vennhaus: (von links) Thorsten Dirks, Torsten Selker, Lennard Aufderhaar, Lennard Kleinegrauthoff, Jonas Rennerich, Unternehmensgründer Michael Vennhaus und sein Sohn Luis Vennhaus. Es fehlt Birgit Vennhaus, die für die Buchhaltung zuständig ist. Foto: Monika Schönfeld

Hochwertige Inneneinrichtungen liegen bei den Kunden im Trend. „Wir bauen die Möbel um die Bedürfnisse des Kunden, ganz individuell. Das wissen Privatkunden zu schätzen, auch junge Familien legen Wert auf nachhaltige Möbel. Wir bieten die Kompletteinrichtung von den Stühlen bis zu den Teppichen – von A bis Z“, so Vater und Sohn. Wichtig sei, dass man den Kunden mit allen Details und Materialien zeigt, wie die Möblierung aussehen wird. „Sie müssen es sich vorstellen können.“ Mit der 3D-Darstellung am Computer wird das möglich.

Die Auftragslage ist gut, deshalb hat die Tischlerei noch einen weiteren Meister eingestellt, der im Haus gelernt hat. Die Mannschaft ist hoch qualifiziert mit drei Meistern und drei Technikern. Permanent beschäftigt der Handwerksbetrieb auch Auszubildende.

Ein großes Thema im Betrieb sei die Hemmschwelle der Kunden, eine Tischlerei nach ihren Lösungen zu fragen. „Wir können mit den Preisen der guten Möbelhäuser mithalten. Für den gleichen Preis bekommt der Kunde bei uns Möbel auf Maß. Wir machen gerne ein Angebot. Keiner ist böse, wenn es sich der Kunde anders überlegt“, so Michael Vennhaus. Die Stärke der Tischlerei sei, dass der Kunde keine Kompromisse eingehen müsse.

Die Tischlerei Vennhaus verarbeitet Holz aus der Region aus dem näheren Umkreis. Das sei den Kunden wichtig. Ein Tisch aus dem Holz aus dem Teutoburger Wald oder dem Paderborner Land sei etwas besonders Schönes. Im Trend sind nicht nur Eichenmöbel, sondern auch Stücke aus Kirschbaum, Nussbaum oder Ahorn, beliebt sind Hölzer mit Weiß- oder Graulack. Dafür hat der Betrieb eine eigene Lackierkabine.

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