Rheda-Wiedenbrück
Bahnhof: Lack soll vor Corona schützen
Rheda-Wiedenbrück (gl) - Die Landesregierung möchte Bahnfahren sicherer machen. Um die Gefahr, sich beim Pendeln mit dem Coronavirus zu infizieren, zu minimieren, wird ein ungewöhnlicher Weg gewählt: In den nächsten Wochen werden 209 Bahnhöfe in NRW mit einem Anti-Corona-Lack ausgestattet.
Auch im Bahnhof in Rheda-Wiedenbrück werden häufig genutzte Kontaktflächen wie die Handläufe mit speziellem Lack beschichtet. Die nächstgelegenen Stationen in Gütersloh, Bielefeld und Oelde erhalten ebenfalls diesen „Corona-Schutz“, der rund 99,9 Prozent aller Keime, Bakterien und auch das Coronavirus abtöten soll.
Kuper: „Schmierinfektion fast unmöglich“
„Wir fördern gern diesen wichtigen Beitrag im Hygienekonzept der Bahn, um es dem Coronavirus schwieriger zu machen. Viele Menschen nutzen täglich den Bahnhof Rheda, er ist ein wichtiger Knotenpunkt. Die Fahrgäste dürfen sich dort bald pandemiebezogen sicherer fühlen, denn mit dem neuartigen Anti-Viren-Lack soll eine Infizierung mit Sars-Cov-2 durch eine Schmierinfektion fast unmöglich sein“, erklärt der heimische Landtagsabgeordnete André Kuper (CDU). „Wir möchten ein größtmögliches Maß an Sicherheit für unsere Bürger.“
Das Land finanziert die Maßnahme aus dem Sonderprogramm „Kommunale Verkehrsinfrastruktur ÖPNV“ mit insgesamt 200.000 Euro. Bis Ende Februar sollen in ganz Nordrhein-Westfalen an 209 Bahnhöfen rund 700 Treppen sowie Bedienfelder von 400 Aufzügen mit dem Lack behandelt sein.
Baustein des Hygienekonzepts
Der spezielle Lack ist ein weiterer Baustein im Hygienekonzept der Deutschen Bahn an den Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen. Dazu gehören unter anderem die Bereitstellung von Desinfektionsspendern, ein Wegeleitsystem und Abstandsmarkierungen sowie häufigere Reinigung.
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