Rheda-Wiedenbrück
Flora entfernt Birken vor der Stadthalle
Rheda-Wiedenbrück (kaw) - Was hat es mit den abgesägten Birkenstämmchen auf dem Parkplatz der Rheda-Wiedenbrücker Stadthalle auf sich? Darüber haben Passanten am Wochenende gerätselt. Auch in den sozialen Medien wurde den gekappten Bäumchen auf dem Areal an der Hauptstraße Aufmerksamkeit geschenkt.
Eine der schlimmsten Befürchtungen war Folgende: Die Pflanzen sind womöglich Baumfrevlern zum Opfer gefallen. Die gute Nachricht: Es ist alles mit rechten Dingen zugegangen.
13 tote Bäume aus Verkehrssicherungsgründen abgesägt
Es handelt sich um eine Maßnahme der Flora-Westfalica-GmbH, die ihrer Verkehrssicherungspflicht nachgekommen ist. Wie Kerstin Bruchmann-Schön, Pressesprecherin der Flora Westfalica informiert, waren ursprünglich 18 Birken vor der Stadthalle angepflanzt worden, doch im Frühjahr habe man bereits gesehen, dass sich einige schwertaten. Letztlich habe sich gezeigt, dass 13 dieser jungen Bäume eingegangen sind. Dies habe dazu geführt, dass die Kronen der toten Bäume bei dem stürmischeren Wetter gebrochen und die Äste bei stärkerem Wind über den Parkplatz geweht worden seien. „Das geht nicht“, unterstreicht Bruchmann-Schön im Gespräch mit dieser Zeitung, wie wichtig der Handlungsbedarf war, um Schaden von sich vor der Stadthalle aufhaltenden Menschen abzuwenden und Sachschäden an Fahrzeugen zu verhindern.
Nachdem die betroffenen Birken deshalb kurzfristig aus Verkehrssicherungsgründen abgesägt worden waren, sind sie inzwischen bis auf die Wurzelballen gestutzt worden. Auch die Pfähle, an denen sie angebunden waren, wurden entfernt, berichtet Bruchmann-Schön. Die gefällten Exemplare sollen zum Frühjahr ersetzt werden, denn eine direkte Neuanpflanzung sei wegen der feuchten Witterung gegenwärtig nicht möglich. Warum die Bäumchen abgestorben sind, sei noch nicht klar. Zurzeit werde nach der Ursache geforscht. „Fest steht, dass die Bäume von Beginn an nicht angegangen sind“, sagt die Flora-Pressesprecherin. Was die noch verbliebenen fünf Exemplare angeht, merkt sie an: „Wir haben die Hoffnung, dass sie sich noch bekrabbeln“. Nach dem Austrieb im Frühjahr soll festgestellt werden, ob sie noch vital sind. Über den Winter bestehe nun genug Zeit, zu schauen, wie es weitergeht. Fest stehe noch nicht, welche Sorte bei den Neuanpflanzungen ausgewählt wird.
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