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Rheda-Wiedenbrück

Grüner Ring fasst die Innenstadt ein

Rheda-Wiedenbrück (kvs) - Baudezernent Stephan Pfeffer ist optimistisch gestimmt: Wenn auch die zweite Phase der Sanierung der Bahnhofstraße in Rheda abgeschlossen ist, werden möglicherweise auch einige Immobilienbesitzer nachziehen und ihren Beitrag zur Lageverbesserung leisten.

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Voll im Zeitplan liegen laut Stadtverwaltung die Arbeiten in und an der Bahnhofstraße in Rheda. Verantwortlich dafür zeichnen (v. l.) Rainer Bollmers (Eigenbetrieb Abwasser), Baudezernent Stephan Pfeffer und Martin Thielen (Eigenbetrieb Abwasser).

„Solche Maßnahmen sind häufig Anstoß für Eigentümer, ebenfalls aktiv zu werden und zu investieren.“ Bis allerdings die Blechlawine wieder ungehindert fließen und Menschen ihre Einkäufe erledigen können, ohne darüber nachdenken zu müssen, wie sie nun auf die gegenüberliegende Straßenseite gelangen, wird noch einiges passieren müssen. Aktuell ist das Tiefbauunternehmen Gröschler aus Gütersloh damit beschäftigt, zwischen Bahnhofskreisel und Schulte-Mönting-Straße den alten Mischwasserkanal aus Steinzeug gegen moderne Kunststoffrohre auszutauschen.

Kanal marode

An vielen Stellen seien die Leitungen marode gewesen, häufig sogar gebrochen, sagt Rainer Bollmers vom städtischen Eigenbetrieb Abwasser. Das verwundert kaum, hat das Netz in dem Bereich doch inzwischen 60 Jahre auf dem Buckel.

An anderen Stellen ist bereits zu erkennen, wie viel Raum künftig den nicht motorisierten Verkehrsteilnehmern eingeräumt wird. Autofahrer dürften sich deutlich einschränken müssen, wird der ihnen einst zugestandene Querschnitt doch massiv zusammengekürzt. Durchschnittlich 6000 Blechkarossen waren vor Beginn der Instandsetzung der Straße, die insbesondere durch den Einzelhandel geprägt wird, binnen eines Tages gemessen worden.

Teil eines grünen Rings

Die Maßnahme ist ein Teil des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts für Rheda, in dessen Rahmen binnen 14 Jahren etwa 28 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln verbaut werden. Keine Frage: Die Bahnhofstraße wird ihr Gesicht verändern. Ihre Instandsetzung ist die konsequente Fortführung eines grünen Rings, „der den Innenstadtbereich ablesbarer gestalten soll“, wie Stephan Pfeffer erläutert. Im Zuge dessen will man an verschiedenen Stellen – auch im Sinne des Klimaschutzes – Bäume in den Randbereich setzen.

Mitte des Jahres zieht die Gröschler-Karawane weiter und nimmt in den darauffolgenden Monaten den Abschnitt zwischen Neuer Wall und Fontainestraße in Angriff. Damit möglicherweise nicht genug: Angestrebt ist Stephan Pfeffer zufolge, bis zur Oelder Straße auszubauen.

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