Rheda-Wiedenbrück
Liliana einmal mehr umwerfend
Rheda-Wiedenbrück (lani) - Umwerfend - so lässt sich Lilianas jüngster Auftritt bei „Germanys next Topmodel - by Heidi Klum“ wohl am trefflichsten beschreiben. Kritik muss sich ProSieben wegen viel nackter haut gefallen lassen.
Zum einen überzeugte die 21-Jährige einmal mehr mit ihren Catwalk-Qualitäten, versetzte nicht nur Heidi Klum ins Schwärmen, sondern auch Gastjurorin Ellen von Unwerth, Starfotografin mit dem Blick fürs gewisse Etwas. Zum anderen haute es die junge Rheda-Wiedenbrückerin mit der langen schwarzen Mähne selbst aus den (Rollschuh-)Socken. „Ich hab’ Angst!“
Gut gemeinte Ratschläge
Kaum hat Liliana die Highheels gegen vier kleine Gummirollen eingetauscht, schwant ihr, dass ihr – und den anderen Mädchen – in der vierten Folge des Pro Sieben-Erfolgsformats eine besonders sportliche und schwierige Challenge bevorsteht. Und tatsächlich: Trotz aller mehr oder minder gut gemeinten Ratschläge von ihren Mitbewerberinnen wie „Po anspannen“ hält es Liliana nicht wirklich lang auf den Beinen. Immer und immer wieder stürzt sie zu Boden. Das Training für das Fotoshooting wird für die sonst so heitere Schönheit aus der Doppelstadt zur Tortur. Kommentare wie die von Kandidatin Linda („Sie ist halt nicht der sportlichste Typ. Da fällt es noch schwerer, wenn du keine Muskeln in den Beinen hast“) lassen die 21-Jährige nicht nur an ihrem anvisierten Erfolg, sondern auch an sich selbst zweifeln. Wie gut, dass Liliana in Yasmin eine Freundin gefunden hat, die aufbauende Worte spricht. Und auch eine klärende Aussprache mit Linda zeigt Wirkung. Als dann auch noch ihre Mutter und das Schwesterherz beim Videotelefonat aus der Heimat eine „Du schaffst das“-Botschaft übermitteln, ist alles wieder in Butter.
„Liliana ist mein kleines Überraschungspaket. Man weiß nie, was sie gleich mach“, zeigt sich Heidi Klum ob des Talents Lilianas skeptisch. Dass der Rheda-Wiedenbrückerin mit nigerianisch-italienischen Wurzeln beim darauffolgenden Fotoshooting die Angst ins Gesicht geschrieben steht, hängt nicht allein mit dem „umwerfenden“ Trainingserfolg zusammen, sondern auch damit, dass ihr eine hüfthohe Dogge an die Leine gegeben wird – mit der sie nur bedingt warm wird (Liliana: „Bleib’ du da, ich bleib’ hier“). Vor der Kamera von Ellen von Unwerth schlägt sich die GNTM-Kandidatin aus Rheda-Wiedenbrück wacker – obwohl sie sich durch den einen oder anderen Sturz wieder blaue Flecke auf ihrem Allerwertesten holt. Am Ende hat Heidi Klum vor allem an den einstudierten Posen der 21-Jährigen etwas zu mäkeln. „Sie hat das Potenzial, aber sie kann nicht viel damit anfangen.“
Sender erntet Kritik für nackte Tatsachen
So zurückhaltend und unbeholfen sich Liliana bei der ersten Aufgabe gab, so selbstsicher tritt sie zum Schluss der vierten Folge auf dem Catwalk auf – und das, obwohl sie quasi splitterfasernackt laufen und statt schmucker Mode diesmal Schaumwolken, die ihre Brüste bedecken, in Szene setzen soll. Scheu oder Scham scheinen ihr in diesem Moment so fremd zu sein wie zuvor ihr Faible für Disko-Roller und Deutsche Doggen. „Sie läuft genauso stark nackt, wie sie angezogen läuft“, bescheinigt ihr Heidi Klum dementsprechend gute Laufstegqualitäten. Als Belohnung gibt es das begehrte Foto – und damit das Ticket in die nächste Runde der Pro Sieben-Show.
Dem Sender bescherte der berüchtigte Nackt-Walk im Zuge der 16. Staffel nicht nur Traum-Einschaltquoten, sondern rief auch Kritik und Spott in den sozialen Netzwerken hervor. Unter anderem wurden Sexismusvorwürfe laut. Pro Sieben wies die Anschuldigungen zurück. Ein Sprecher des Senders: „Weder bei Twitter noch bei Facebook war der Schaum-Walk ein großes Thema. Warum? Wer den Walk gesehen hat, konnte erkennen, wie besonders diese Übung erzählt war. Und wie sehr das GNTM-Team darauf geachtet hat, den Models bei dieser Übung zu helfen, so dass sie nach der Aufgabe voller Euphorie waren.“ Für Liliana aus Rheda-Wiedenbrück geht die Reise bei GNTM damit vorerst weiter. Das nächste Mal muss sich die 21-Jährige am Donnerstag, 4. März, vor der Kamera beweisen.
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