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Rheda-Wiedenbrück

Positive Erfahrungen mit Gelben Tonnen

Rheda-Wiedenbrück (lalü) - Erstmals sind jetzt eine Woche lang die Entsorgungsfahrzeuge für die frisch eingeführten Gelben Tonnen in der Doppelstadt unterwegs gewesen. Die Erfahrungen aus der Premiere scheinen nach Beobachtungen dieser Zeitung und des Entsorgers Prezero positiv zu sein.

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Sturmböen rissen am Abfuhrtag insbesondere an den Plastiktüten.

Eine Vielzahl von Haushalten nutzte die seit November verteilten Behältnisse, etliche aber auch die noch vorhandenen gelben Plastiksäcke. Für Boris Ziegler, Pressesprecher von Prezero, ist das keine Überraschung: „Zur Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel ist selbstverständlich viel mehr Verpackungsmaterial in die Wertstofftonnen gewandert als zu jeder anderen Jahreszeit.“ Wohl auch deshalb wurden noch nicht die Fahrzeuge mit Hebearm eingesetzt, sondern die gewohnten mit Hecklader und Einwurfmöglichkeit durch einen Mitarbeiter. Vertraglich verpflichtet sei das Unternehmen dazu nicht mehr, betont Ziegler. Demnach müssen mit dem neuen Jahr lediglich die Gelben Tonnen geleert werden. Ab Februar werde denn auch keine Ausnahme mehr gemacht. Sollte das Volumen der ausgelieferten Tonnen nicht reichen, will Prezero im Gespräch mit den Nutzern Lösungen wie die Bereitstellung weiterer Behältnisse anbieten.

Sturmsichere Müllgefäße

Im Zuge des in der vergangenen Woche extrem windigen Wetters wurde derweil ein wesentlicher Vorteil der neuen Abfalltonnen sichtbar: Sie stehen nach Experteneinschätzung sogar noch bei Windgeschwindigkeiten von rund 100 Kilometern pro Stunde sicher – wenn sie normal beladen wurden. Die nun nicht mehr zugelassenen Gelben Säcke wurden an dem Wind ausgesetzten Stellen hingegen bereits bei wesentlich weniger heftigen Böen auf Straßen, in Gebüsche und Zäume getrieben und dort zerfleddert.

Die Folge waren oft weitreichende Verschmutzungen des Umfelds durch die nicht mehr ladefähigen Verkaufsverpackungen. So auch am Freitag an der Rietberger Straße zwischen Ostring und Krankenhaus: Dort waren Dutzende der Beutel aufgerissen und hatten ihren Inhalt auf Radweg, Straße und Gärten verteilt. Ein Leser dieser Zeitung hatte die Redaktion darauf aufmerksam gemacht und gemeldet, dort „sehe es aus wie bei Hempels unter dem Sofa“. Quelle der Verschmutzung waren eindeutig die Gelben Säcke.

Behälter umgeworfen

Zwei 120-Liter-Tonnen hatte es an der gleichen Örtlichkeit zwar ebenfalls umgeworfen – ihr Inhalt war aber im Wesentlichen noch im Behältern geblieben. In die Waagerechte gebracht wurden die Behälter überdies mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht vom Sturm, sondern willkürlich von Menschenhand.

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