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Rheda-Wiedenbrücker Initiative bleibt unabhängig

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Die Initiative Verkehrswende Rheda-Wiedenbrück hat die Weichen für die Zukunft gestellt. Unter anderem wurde ein Lenkungsausschuss gebildet.

Sprechen als Mitglieder des Lenkungsausschusses fortan für die im Sommer 2022 ins Leben gerufene unabhängige Initiative Verkehrswende Rheda-Wiedenbrück: (v. l.) Ariane Westerschlink, Moritz Ritschel, Christiane Braun, Wolfgang Tietz und Elisabeth Frenser.

Rheda-Wiedenbrück (eph) - Einen eigenen Verein gründen, Anschluss an einen bestehenden Verein suchen oder als lockeres Bündnis unabhängig bleiben: Das sind die Alternativen gewesen, die beim jüngsten Zusammentreffen der Initiative Verkehrswende im Wiedenbrücker Rathaus zur Diskussion standen.

Mitglieder scheuen schwierigen sowie langwierigen Prozess einer Vereinsgründung

Nach längerer Aussprache, in der Vor- und Nachteile der jeweiligen Lösung gegeneinander abgewogen wurden, fiel schließlich die Entscheidung zugunsten einer Weiterarbeit in der bestehenden Form. „Eine Initiative bietet – mehr als andere Organisationsformen – die Möglichkeit zu einer zeitlich begrenzten oder nur projektbezogenen Mitarbeit“, war am Ende das Argument, das den Ausschlag gab. Auch scheute ein Großteil der Anwesenden den möglicherweise schwierigen sowie langwierigen Prozess einer Vereinsgründung. Ebenso spielten haftungsrechtliche und steuerliche Aspekte bei den Überlegungen eine Rolle. Bei der Frage, wer gegenüber der lokalen Politik, Interessenverbänden und Medien im Namen der Initiative sprechfähig sein sollte, fand die Gemeinschaft eine unbürokratische Lösung: Fünf Anwesende wurden als Kandidaten für einen sogenannten Lenkungsausschuss vorgeschlagen und danach einstimmig in dieses Gremium gewählt. 

Neben den beiden Initiativen-Gründerinnen Christiane Braun und Elisabeth Frenser sind dies Moritz Ritschel, Wolfgang Tietz und Ariane Westerschlink. Der Name der parteiunabhängigen Initiative Verkehrswende Rheda-Wiedenbrück ist zugleich ihr Programm. Die Beteiligten sind der Auffassung, dass Fußgänger und Fahrradfahrer als Verkehrsteilnehmer in der Doppelstadt zurzeit noch stark benachteiligt sind. Dies wollen sie vor allem aus Klimaschutzgründen, aber auch im Interesse einer höheren Aufenthaltsqualität in den beiden Zentren mit ihrem Engagement ändern. Auch für einen Ausbau des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs will sich die Initiative starkmachen. Dabei setzen die Akteure mehr auf Kooperation und weniger auf Konfrontation. So sieht die Initiative kein Problem darin, eine Veranstaltung des bislang eher autofreundlichen Gewerbevereins Wiedenbrück mit ihrer Präsenz aufzuwerten.

Klimasonntag als Werbeplattform

Dies soll am Wiedenbrücker Klimasonntag, 19. März, geschehen. Dann will die Initiative auf ihr Anliegen aufmerksam machen und zusammen mit Partnerorganisationen wie dem ADFC für umweltfreundliche sowie klimaneutrale Fortbewegungsmittel in der Stadt werben. Auch ist es gelungen, das Räderwerk von Pro Arbeit für eine Beteiligung zu gewinnen. Geschäftsführer Carsten Engelbrecht: „Stand heute, können wir uns gut vorstellen, den Besuchern des Klimasonntags einen Fahrradcheck einschließlich kleinerer Reparaturen anzubieten.“

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