Rheda
Rheda-Wiedenbrücker spielen „Fußball im Gehen“
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Im Alter wird das Fußballspielen meistens schwieriger, manchmal sogar unmöglich. Eine Alternative ist der „Fußball im Gehen“.
Rheda-Wiedenbrück (wl) - Unzählige Männer haben in ihrer Jugend oder auch später noch begeistert Fußball gespielt. Irgendwann jedoch kommen einige an den Punkt, an dem ihre Knochen oder alte Verletzungen einen normalen Spielbetrieb nicht mehr zulassen. Hans Gerd Specht hatte nun die Idee, eine neue Sportmöglichkeit all denjenigen anzubieten, die Fußball lieben.
Knochen- und gelenkschonende Alternative
„Fußball im Gehen“ heißt die Lösung, um weiterhin seinen Sport auszuüben, ohne dabei zu laufen und ohne, die Knochen, Gelenke und Bänder überzustrapazieren. „Hier geht es um die Bewegung, um das Miteinander, um den Spaß am Fußball und um einige selbst gemachte Regeln, die auch durchaus veränderbar sind“, berichtet Specht.
Nach dem Start im vorigen Jahr zur Winterzeit sind es mittlerweile immer zwischen acht und zwölf Männer, die dienstagabends in der kleinen Sporthalle am Ratsgymnasium II (ehemalige Michael-Ende-Schule) in Wiedenbrück beim „Walking Football“ mit dem runden Leder kicken. Zu einigen der flexiblen Regeln dieser Disziplin gehört es, dass der Ball nicht über Hüfthöhe gespielt werden soll und dass es keinen harten Körperkontakt gibt. Außerdem darf man nur gehen und nicht laufen. Einen Elfmeter gibt es bei drei Ecken. Die Tore sind sehr klein und der Torwart selbst darf den Ball nicht mit den Händen berühren.
Laufen ist tabu
Dass man nicht laufen darf, ist für viele der Teilnehmer erst einmal schwierig. Der Körper setzt sich wie von allein flott in Bewegung, doch Disziplin ist auch beim „Walking Football“ gefragt. Hans Gerd Specht ist zwar auch in anderen Sportarten unterwegs, doch wie viele Männer ist er mit dem Fußball groß geworden. „Ich finde diese Art, seinem Lieblingssport ein bisschen treu zu bleiben, super und es ist anstrengender, als man denkt, weil man die gesamte Zeit in Bewegung ist“, erklärt der Rheda-Wiedenbrücker.
Der SC Wiedenbrück ist der Veranstalter, Hans Gerd Specht der Initiator für das kostenlose Angebot. „Hier muss man sich nicht An- oder Abmelden, kein Mitglied werden und hat auch sonst keinerlei Verpflichtungen“, betont Specht. Ein paar Mitstreiter mehr dürften es gerne noch werden. Im Durchschnitt seien die Teilnehmer zwischen 40 und 60 Jahren, wobei das Alter aber keine Rolle spiele. Wichtig seien nur die passende Kleidung, Hallensportschuhe und einfach Lust aufs Kicken.
Immer dienstags wird gekickt
Wer einfach mal vorbeischauen möchte, hat dazu immer dienstags ab 19.30 Uhr die Möglichkeit in der Sporthalle am Ratsgymnasium II. Es wird eine Stunde gespielt. Weitere Fragen beantwortet Hans Gerd Specht unter 0160/7545162 oder per E-Mail an [email protected]
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