Rheda-Wiedenbrück
Unfall mit Rettungswagen in Wiedenbrück
Rheda-Wiedenbrück (ei) - Vier Verletzte hat am Mittwoch gegen 11.40 Uhr ein schwerer Unfall auf der Kreuzung Hauptstraße/Nordring in Wiedenbrück gefordert. In den Zusammenstoß war ein Einsatzwagen des Rettungsdiensts verwickelt.
Der Rettungswagen, der mit angeschaltetem Blaulicht und Martinshorn fuhr, prallte mit einem VW Caddy zusammen, deren Fahrerin auf der Hauptstraße von Rheda kommend in Richtung Wiedenbrück unterwegs war.
Feuerwehr befreit Frau aus Auto
Die Frau musste von der Feuerwehr aus ihrem Auto befreit werden. Dabei kamen die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr ebenso zum Einsatz wie Mitglieder des Löschzugs Wiedenbrück. „Nachdem wir die Fahrertür entfernt hatten, konnte die Frau aus dem VW Caddy steigen“, berichtete ein Helfer.
Der Rettungswagen war wenige Augenblicke vor dem Zusammenstoß im Kreuzungsbereich wegen eines anderen Verkehrsunfalls alarmiert worden. Die Besatzung fuhr auf dem Nordring und wollte nach Angaben der Polizei die Hauptstraße überqueren. Am Steuer saß ein 23-Jähriger, sein Kollege auf dem Beifahrersitz ist nach Polizeiangaben 56 Jahre alt.
VW Caddy prallt gegen Ampel und Mauer
Die 32-jährige VW-Fahrerin war mit ihren dreijährigen Sohn unterwegs, als der Rettungswagen in die Fahrertür krachte und den Kastenwagen von der Straße drückte. Der Caddy prallte gegen einen Ampelmast und eine Mauer.
Der zwei Jahre alte Rettungswagen (Neupreis rund 250.000 Euro) wurde im Frontbereich erheblich beschädigt und drehte sich um etwa 45 Grad, ehe er unmittelbar vor dem Caddy liegen blieb.
Nach dem Notruf wurden von der Kreisleitstelle in Gütersloh außer der Feuerwehr auch drei Rettungswagen an die Unfallstelle entsandt, ferner die Notarzteinsatzfahrzeuge aus der Doppelstadt sowie aus Gütersloh.
Keine schwerwiegenden Verletzungen
Die Verletzten wurden an der Unfallstelle behandelt und später in Krankenhäuser transportiert. Nach einer ersten Einschätzung hatten alle Beteiligten viel Glück und kamen ohne schwerwiegende Verletzungen davon.
Die Polizei sperrte die Kreuzung während der Rettungs- und Bergungsarbeiten für rund zwei Stunden. Dadurch kam es zu erheblichen Verkehrsstörungen auf den umliegenden Straßen. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der Schaden wird auf 150.000 Euro geschätzt.
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