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Grafschaftler-Sitzung: Klaus Ebbesmeier erhält das „Goldene Tor“

Dieser Mann fasst sich kurz

Rietberg( WB). Der neue Träger des sogenannten „Goldenen Tores” ist Klaus Ebbesmeier. Die höchste Auszeichnung, die die Grafschaftler Karnevalsgesellschaft zu vergeben hat, wurde im Rahmen der großen Prunksitzung am Samstagabend verliehen. In der ausverkauften Aula führte GKGR-Präsident Robert Junkerkalefeld in gewohnter Manier in das Ehrungszeremoniell ein.

Petra Blöß

Klaus Ebbesmeier hat von der Grafschaftler Karnevalsgesellschaft das „Goldene Tor“ verliehen bekommen. Eine entsprechende Urkunde würdigt seine Verdienste. Mit dabei: die Vizepräsidenten Günter Brockschnieder (links) und Holger Hanhardt. Foto: Petra Blöß

Ebbesmeier ist keiner, den die Jecken in den großen Sitzungen in der Aula des Schulzentrums an vorderster Front auf der Bühne gesehen haben – mit Ausnahme jenes Jahres, als er mit seiner Frau Annette zusammen als Prinzenpaar repräsentierte. Vorrangig hat Klaus Ebbesmeier in der Vergangenheit über viele Jahre Sorge für den Ablauf der Rosenmontagszüge getragen. Das Amt hat er mittlerweile in jüngere Hände abgegeben.

Und allzu viel Federlesens wollte er von seiner Ehrung auch nicht gemacht wissen. Von Junkerkalefeld dazu aufgefordert, spontan zum Narrenvolk zu sprechen, erklomm er wie gewünscht die riesige Bütt in Torform, meinte, er habe schon beim Aufstehen gewusst, es werde ein guter Tag werden. Auch weil „seine Bayern” aus München Schalke mit 5:0 vom Platz gefegt hätten. „Aber ich will euch nicht lange aufhalten”, stellte er nach kürzester Rededistanz fest und marschierte von dannen.

Karneval mit dem Roten Kreuz

Eingebunden war die Verleihungszeremonie in eine Zweitauflage der Proklamationssitzung mit einem ganz ähnlichen Programm. Das allerdings wurde kurzfristig noch umgestellt, der Fanfarenzug rutschte ans Ende des offiziellen Teils. Das Publikum am Samstag erschien bunt kostümiert und besonders fetenfreudig und blühte gerade bei den Tanzdarbietungen hörbar auf.

Ein drittes Mal in drei Tagen waren die GKGR-Akteure am Sonntag aktiv. Traditionell in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz sind hier stets Senioren zu Gast – in diesem Jahr sichtbar weniger als früher. Sie alle erfreuten sich an den Tänzen der meisten Garden. Vorbei die Zeiten, da der Soziale Arbeitskreis des DRK mit alten Schlagerparodien für Unterhaltung sorgte. Die bisherige Leiterin Christa Otterpohl und Nachfolgerin Jenny Wilhelmstroop servierten einen lustigen Sketch, in dem beide mit schauspielerischer Brillanz zu überzeugen wussten. Anerkennende Abschiedsworte galten „Rucki-Zucki“-Chef Jürgen Descher. Der jahrzehntelange Leiter des Fanfarenzuges geht nach der Karnevals- und Schützenfestsaison in Dirigentenrente.

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