Rietberg
Hilfsgüter erreichen Bedürftige
Rietberg (ew) - Auch im Corona-Jahr ist am zweiten Weihnachtstag ein Transport mit zwei Lkw und 44 Tonnen Hilfsgütern von Rietberg in den Kosovo gestartet. Ziel seit 1994 sind die bis heute notleidenden Menschen im krisengeschüttelten ehemaligen Jugoslawien.
Mittlerweile werden die Touren von dem Verein „Familien in Not“ organisiert und durchgeführt. Geladen haben die Fahrzeuge unter anderem wärmende Kleidung, Schuhe und Geschenkpäckchen sowie Schulmöbel und Baumaterialien. Der Großteil ist für Bedürftige in Fushe Kosova bestimmt. Die Lkw stellen die Rietberger Firma Kathöfer mit dem vereinseigenen Auflieger der „Familien in Not“ sowie die Werler Spedition Mimberg mit einem Auflieger der Batenhorster Spedition Lohmann zur Verfügung. Gelenkt werden sie von Kai Simon und Carsten Neurath aus Werl sowie Kevin Schäfer und dem Vereinsvorsitzenden Georg Winkler.
Reise per Facebook verfolgen
Vor der Abfahrt mussten die Vier zunächst einen Corona-Test im westfälischen Halle durchführen lassen, was aufgrund des enormen Andrangs dort zu einer mehrstündigen Verzögerung des Tourplans führte. Am Sonntagmorgen gegen 10 Uhr hatten die Fahrer Österreich bereits hinter sich gelassen. Zu diesem Zeitpunkt warteten sie noch ungeduldig auf ihr hoffentlich negatives Ergebnis als Voraussetzung für die Weiterfahrt. Mittlerweile steht nun fest: Keiner der Fahrer ist mit Covid-19 infiziert. Am Montagmorgen befand sich der Tross bereits gut 100 Kilometer vor Dubrovnik.
„Wer mag, kann die Reise des Hilfstransports auf Facebook verfolgen“, sagt Georg Winkler. Sein Dank gilt allen – von den 25 heimischen Schulen und Kitas über die Firmen bis zu den privaten Spendern –, die die Aktion einmal mehr so tatkräftig unterstützt haben. Vor Ort greift den Rietbergern nun Osman Destanovicé vom Verein „Bosniakische Diaspora des Kosovos“ unter die Arme.
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