Rietberg
Präsente aus Mastholte sind für Kinder im Flutgebiet
Rietberg
Die Familie von Martina Sudahl investiert den Erlös aus dem Verkauf von Kürbissen in Geschenke für Heranwachsende in Odendorf.
Rietberg-Mastholte (gl) - Mit dem Erlös aus dem Verkauf von Kürbissen hat die Familie von Martina Sudahl aus Mastholte Kindern in der vom Hochwasser heimgesuchten Eifel-Region eine Freude bereitet. Die Steppkes erhielten Geschenke, die zuvor liebevoll von Hannes (13), Lasse (11) und Anton (6) Sudahl ausgesucht worden waren.
Idee entsteht im Sommerurlaub
Die Idee dazu entwickelte die Familie in ihrem Sommerurlaub in der Eifel. „Kurz vor unserer Anreise war es dort in weiten Teilen zu Überschwemmungen gekommen. Zu unserem Glück war unser Ferienhaus nicht betroffen und auch in sicherer Entfernung vom Flutgebiet. Aber wer in diesen Tagen in der Eifel war, konnte die Folgen der Überflutungen nicht übersehen“, berichtet Martina Sudahl. Das Ausmaß der Zerstörung und des Leids habe bei allen die Frage aufgeworfen, wie man dort helfen kann.
Wieder zurück in der Heimat, habe man kurzerhand am eigenen Kürbis-Verkaufsstand an der Langenberger Straße/Ecke Löfkenfeld eine Bitte um Spenden für die Menschen im Flutgebiet platziert. „Die gute Ernte und die tolle Spendenbereitschaft haben ein richtig gutes Kapital für unseren Plan geschaffen“, freut sich Martina Sudahl. Um sicherzustellen, dass die angedachte Hilfe auch wirklich dort ankommt, wo sie benötigt wird, nahm die Familie Kontakt zu Waltraud Zwick aus Rietberg auf, die bereits Sachspenden für die Menschen in Odendorf gesammelt hatte. Daraus wiederum entstand die Idee, Geschenke für Kinder zu kaufen.
Söhne suchen Geschenke aus
Gesagt getan: „Mit drei Einkaufswagen bewaffnet, haben unsere Jungs die Spielzeugabteilung in Augenschein genommen. Sie haben sich genau überlegt, was den Kindern vor Ort eine Freude bereiten kann“, berichtet die Mastholterin. Zuvor habe man über Waltraud Zwick einen direkten Kontakt nach Odendorf hergestellt und alles in die Wege geleitet.
Mit einem Bulli wurden die Präsente schließlich dorthin gebracht. „Dank zusätzlicher Spenden von Freunden und der Familie konnten wir noch zahlreiche Einkaufsgutscheine überreichen“, sagt Martina Sudahl. Die Freude über die Unterstützung sei so groß gewesen, dass alle mit den Tränen gekämpft hätten. In den Hochwasser-Orten sei indessen auch weiterhin viel zu tun, macht sie deutlich: „Wir hoffen, dass wir zumindest ein wenig Weihnachtszauber nach Odendorf bringen konnten.“
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