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Vorsitzender berichtet zur Lage des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Gütersloh

„Frühjahrswetter hat uns etwas geerdet“

Schloß Holte-Stuk...

Mit dem Abklingen des typischen Aprilwetters sind die Landwirte damit beschäftigt, das Ackerland für Mais und Kartoffeln vorzubereiten.

wn

Für das Frühjahr wünschen sich die Landwirte einen Wechsel an Wärme und Feuchtigkeit, Sonne und Regen, aber bloß keine verspäteten Bodenfröste.

Der Mais wird in der Regel im Zeitraum ab 20. April bis Mitte Mai gelegt. „Er braucht eine Bodentemperatur von etwa acht Grad, denn die Mindestkeimtemperatur bei Mais liegt bei acht bis zehn Grad“, erklärt der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Gütersloh Andreas Westermeyer.

Außerdem werden ab Mitte April auch die Kartoffeln, die im August bis September geerntet werden, gepflanzt. Sie benötigen eine Keimtemperatur von fünf bis sechs Grad. Zudem sind die Landwirte mit den weiteren Dünge- und Pflegemaßnahmen auf dem Acker, Grünland und Feldgras im Gange.

Die Zuckerrüben sind größtenteils um die Ostertage in den Boden gekommen. Sie brauchen steigende Temperaturen, um mit dem Wachstum loszulegen. Auch die Spargelbauern warten auf wärmeres Wetter. „Aufgrund der kühlen Witterung ist der hiesige Spargel derzeit knapp“, so Westermeyer. Mit den Winterweizen, -gersten und –rapsbeständen sind die Landwirte im Allgemeinen zufrieden. Sie sind gut durch den Winter gekommen. Der viele Schnee und die Frostperiode im Februar hat keinen Schaden verursacht, denn die Schneedecke hat den Pflanzen ausreichenden Schutz geboten.

„Das Frühjahrswetter hat uns wieder etwas geerdet. Nach den letzten drei trockenen Jahren haben wir wieder einen kühlen und feuchteren Frühling.“ Das typische Aprilwetter der vergangenen Wochen mit Graupel, Schnee und Regen habe die Feldarbeiten zwar verzögert, das sei aber nicht schlimm gewesen. Zudem sei die Feuchtigkeit wichtig gewesen, um die Grundwasserspeicher weiter aufzufüllen. „Wir sind weiterhin im Minus und brauchen nach wie vor Regen“, schildert Westermeyer.

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