Flüchtlingskinder erkunden Liemke – Sieben Kinder gehen auf Tour
Heimatkunde auf dem Kutschbock
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Kaiserwetter, Hufgeklapper und strahlende Kinderaugen. Sieben Flüchtlingskinder haben ihre neue Heimat auf der Kutsche kennen gelernt. Gespannt richten sechs Mädchen und ein Junge ihre Blicke auf den großen Planwagen, der von zwei stattlichen Westfalen-Stuten gezogen wird. Von Projektkoordinatorin Christa Peitzmeier werden die Ausflügler in Empfang genommen.
Das von der Bochumer Landesarbeitsgemeinschaft für Arbeit und Kultur geförderte Projekt steht unter dem Motto „Kultur schafft Werte“. Im Rahmen der Aktionswochen nehmen immer wieder andere Gruppen an Angeboten teil. Mit von der Partie sind diesmal Kinder, die in einer Unterkunft am Heideblümchenweg in Sende leben. Sie stammen aus Syrien, Kurdistan und Tadschikistan. Hofbesitzer Eckhard Peitzmeier erklärt zu Beginn Wissenswertes über das Liemker Anwesen, das zu den Urhöfen der Stadt gehört.
Durch Wiesen, Wald und Feld
Dabei geht er auch auf seine Vorfahren ein, die damals schwierigen Lebensbedingungen vorfanden. Dann ruft Kutscher Udo Hörster „Alle einsteigen“, und schon geht es los. Durch Wiesen, Wald und Feld fährt die Kutsche durch den Ortsteil Liemke. Giesela Hörster, Leiterin der Flüchtlingshilfe St. Johannes Stukenbrock, die auch Stadtführerin ist, gibt den wissbegierigen Kindern spannende Einblicke, als die ländlich geprägte Region erkundet wird. Höhepunkt ist ein Picknick an der Wapelaue. Dort lädt die Kneipp-Anlage zu einer Erfrischung ein.
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