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Ferdinand Habig ist Sportsmann durch und durch

Mit 80 Jahren noch auf der Piste

Schloß Holte-Stuk...

Halbe Sachen liegen Ferdinand Habig nicht. Getreu dem Motto „ganz oder gar nicht“, hat er nicht nur in sportlicher, sondern auch in beruflicher Hinsicht seine Ziele stets mit vollem Einsatz verfolgt. An diesem Montag vollendet der Stukenbrocker sein 80. Lebensjahr.

Uschi Mickley

Foto: Uschi Mickley

Dass er seinen Geburtstag wegen der Pandemie nicht feiern kann, betrübt ihn wenig. Vielmehr ist er traurig, dass er in diesem Winter seiner liebsten Freizeitbeschäftigung, dem Ski-Sport, nicht nachkommen kann. Auch mit 80 Jahren ist der Jubilar noch topfit auf Skiern unterwegs. Seit 30 Jahren kommt er immer wieder nach Ischgl und St. Anton – das sind die perfekten Orte für den leidenschaftlichen Ski-Fahrer.

Im Alter von etwa 40 Jahren hat er mit dem Abfahrt-Skisport begonnen und ist bis heute mit Begeisterung dabei. „Ski-Fahren ist das Größte für mich. Ich kann es gar nicht abwarten, bis ich den weißen Hang wieder hinunter fahren kann“, sagt das Geburtstagskind. Er wünscht sich noch viele gesunde Jahre und will auch gern die 100 schaffen.

Ferdinand Habig kam in Mühlheim an der Ruhr zur Welt. Er war erst zwei Jahre alt, als seine Mutter starb. Seine Tante und seine Großeltern nahmen ihn bei sich auf. „Es war eine schöne Kindheit“, blickt der Jubilar zurück. Im Alter von neun Jahren holte sein Vater ihn nach Siegen (Westfalen). Nach der Schule absolvierte er eine Lehre zum Großhandelskaufmann. Im Alter von 19 Jahren zog er nach Düsseldorf und fand Arbeit in der Stahlrohrindustrie.

Beruflich wechselte er 1966 zu den Benteler Werken nach Bielefeld, in die Heimat seiner Frau Ursula. 1967 heiratete das Paar in der Stukenbrocker Pfarrkirche. Die Kinder Volker, Ariane und Sebastian haben die Eheleute groß gezogen. Viel Freude bereiten dem Jubilar seine zwei Enkelsöhne Leopold (14) und Julius (16). „Es ist schön, sie aufwachsen zu sehen“, sagt er.

Mehr als 40 Jahre, noch bis 2018, war Ferdinand Habig als Handelsvertreter für mehrere Firmen in der Sanitär- und Heizungsbranche tätig. Bewegung hat ihn stets jung und dynamisch gehalten.

Die sportliche Bühne gestaltete sich sehr interessant. Stolz ist der langjährige Tennisspieler darauf, dass er zur „Gründerfamilie“ des Vereins gehörte, die am Kruskotten des FC Stukenbrock einst den ersten Tennisplatz errichtete. Erfolgreich war er in jungen Jahren auch beim Turniertanzsport, den er einige Jahre mit seiner Frau Ursula betrieb.

Seinen Lebensabend verbringt der humorvolle Sportsmann am Waldrand von Stukenbrock. Energie und Freude schöpft er heute, sofern es möglich ist, wenn er auf dem Golfplatz Welschof den Schläger schwingt. Bei gutem Wetter geht er gern laufen und ist auch auf Spaziergängen immer flott unterwegs.

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