1. www.westfalen-blatt.de
  2. >
  3. OWL
  4. >
  5. Schloß Holte-Stukenbrock
  6. >
  7. Puffer fürs Regenwasser

  8. >

Fichtenbrink-Nord: Entwässerung in den Flößgraben

Puffer fürs Regenwasser

Schloß Holte-Stuk...

„Auch das verkürzte Verfahren kann sich in die Länge ziehen.“ Werner Thorwesten, Leiter des Fachbereichs Wirtschaft und Stadtentwicklung, sagte im Ausschuss am Dienstag, dass das geplante Wohngebiet Fichtenbrink-Nord erneut den Trägern öffentlicher Belange zur Stellungnahme vorgelegt werden muss.

Monika Schönfeld

CDU-Fraktionschef Lars Pankoke (links) und der Liemker CDU-Vertreter Axel Dingenotto hatten im Mai 2020 für das Baugebiet Fichtenbrink-Nord lockere Bebauung gefordert. Foto: Monika Schönfeld

Knackpunkt ist die Entwässerung des Geländes, das zwischen St.-Michael-Straße und Helleforthstraße liegt. Zugunsten eines Regenwasser-Pufferbeckens muss auf einen Bauplatz verzichtet werden, sagte der Planer Torsten Bergemann aus dem Büro Tischmann Loh im Ausschuss. Michael Ottenstroer, stellvertretender Fachbereichsleiter Tiefbau und Umwelt, weist darauf hin, dass es heute schon Probleme bei Regen gebe. Die landwirtschaftliche Flächen werden dann sehr nass.

Das Pufferbecken wird an der tiefsten Stelle des Grundstücks angelegt, von wo aus fünf Liter pro Sekunde in den Flößgraben geleitet werden. Dieser Flößgraben muss allerdings aktiviert werden. Zurzeit existiert er nicht mehr.

Ein Teil des Geländes hin zur St.-Michael-Straße werde künftig weiter landwirtschaftlich genutzt, sagte der Planer. Der Landwirt sei damit bei der Erschließung des Geländes nicht beitragspflichtig, sagte Bergemann. Bruno Reinke (Bündnis 90/Die Grünen) betont, dass ihm der Fußweg vom Neubaugebiet zum Kindergarten wichtig sei. Thorwesten bestätigt, der sei gesichert.

Außerdem haben die Grünen beantragt festzusetzen, dass Nebengebäude begrünt, Parkflächen wasserdurchlässig gepflastert, auf Schottergärten verzichtet, Regenwasser auf dem Grundstück verrieselt und die Einfriedung durch maximal 80 Zentimeter Hecken, nicht durch Zäune erfolgen soll. Das haben aber alle anderen Fraktionen abgelehnt. Gegen die Stimmen der Grünen wurde die erneute Offenlegung beschlossen.

Startseite
ANZEIGE