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Schloß Holte-Stukenbrock 2020 von Monat zu Monat

Tafelrunde der fünf Stadtteile

Schloß Holte-Stuk...

Das Jahr 2020 war zwar geprägt von den Einschränkungen, die mit der Pandemie einhergehen, trotzdem ist viel passiert. Ein Rückblick von Monat zu Monat.

Monika Schönfeld

Tischrunde mit Alltagsmenschen am Rathaus: (von links im Uhrzeigersinn) Gerd Müller, Ludwig Teichmann, Lars Pankoke, Susanne Mewes, Astrid Zellermann, Siegfried Murke, Bürgermeister Hubert Erichlandwehr, Künstlerin Christel Lechner, Ferdi Müller, Wolfgang Gerbig , Stadtmarketing-Beauftragte Imke Heidotting, Manfred Vorderbrüggen und Sandra Langer (Stadtmarketing) Foto: Monika Schönfeld

Januar

Eine liebenswerte Tradition: 90 Hartgesottene baden am Neujahrstag im Sennesee. Ende des Monats beginnt der Umbau des Gartenhallenbades. 3,2 Millionen Euro soll das kosten. Auch der Neubau der Mensa für die Gesamtschule wird in Angriff genommen.

So langsam möchte man sich einstimmen auf die Feier zum 50-jährigen Bestehen der Bindestrich-Kommune Schloß Holte-Stukenbrock. Es war keine Liebe auf den ersten Blick, soviel zeigt der Blick ins Archiv.

Februar

Die ehemalige Feuerwache an der Dechant-Brill-Straße wird vom Kreis zum Rettungsschutzzentrum ausgebaut. Im April ist das abgeschlossen. Später werden kreisweit von hier aus die Corona-Tests an Schulen und anderen Einsatzstellen organisiert.

Das Sportabzeichenteam des Stadtsportverbandes zeichnet 727 Sportler aus und vergibt 600 Minisportabzeichen. Die Saison 2020 fällt komplett Corona zum Opfer.

Die ganze Stadt wird zur Baustelle, der Ausbau der Deutschen Glasfaser beginnt.

Die erste Ehrenamtsmesse wird ein voller Erfolg und soll wiederholt werden.

Die Stadtwerke laden Kinder ein zur Aktion „Plant for the Planet“.

März

Das Wetter ist mies, deshalb hat der Stadtputztag eine mäßige Resonanz. Die Bauarbeiten für den Recyclinghof am Altenkamp beginnen. Die Ausstellung in der Ems-Erlebniswelt wird nach zehn Jahren überarbeitet und digitalisiert.

Die Container, die sechs Jahre lang provisorisch „fliegende Klassenzimmer“ für die Gesamtschule waren, werden abgebaut.

Der Heideverein Sende legt ein Konzept für einen Dorfplatz und einen Treffpunkt der Generationen vor.

April

Die DRK Soziale Dienste Gütersloh gGmbH erhält den Zuschlag als Träger der 18. Kindertagesstätte in der Stadt.

Die Wahlkreiskommission schlägt Schloß Holte-Stukenbrock dem Wahlkreis Höxter-Lippe-II-Gütersloh II zu. Das missfällt vielen, ist Höxter doch mehr als 80 Kilometer entfernt und ohne jeglichen Bezug zu Schloß Holte-Stukenbrock.

Mai

Erstmals gibt es eine Bürgerbeteiligung für den Gewerbepark Senne via Videoaufzeichnung einer Sitzung, die die Stadt ins Netz stellt.

Eine weitere Premiere ist die Gründung einer Stadtschulpflegschaft, unter der Leitung von Denise Hachmann-Pfeifer und Sabine Fürst-Wiebusch mit den Beisitzern Stefanie Angermann, Sara Pollmeier, Christian Frank und Daniel Besseler.

Im Wohngebiet Gerkens Hof feiert die Kommunale Haus und Wohnen GmbH Richtfest für 33 Wohnungen.

Juni

Zu Pfingsten organisieren Maximilian Anselm und Pascal Schulz ein Drive-in-Clubbing auf dem Parkplatz des Safarilandes. Ein Corona-gerechtes Musikfestival mit sechs DJs an zwei Tagen. Das Publikum bleibt im Auto.

Das Jugendparlament entwickelt den Kommunal-Wahl-O-Mat als Entscheidungshilfe.

Vor 60 Jahren wurde die so genannte Barzel-Linie festgeklopft, die die Grenzen des Truppenübungsplatzes festschreibt und das Dorf Stukenbrock-Senne in seiner Existenz sichert.

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb kündigt an, zehn Mietern der ehemaligen Dienstwohnungen an der Polizeischule zu kündigen.

Der erste Abschlussjahrgang der Gesamtschule verabschiedet unter Corona-Bedingungen 134 Schüler. 94 Abiturienten bekommen am Gymnasium ihre Zeugnisse im Drive-in.

Die Alltagsmenschen, die die Künstlerin Christel Lechner mit den Ideen aus den fünf Stadtteilen erarbeitet hat, nehmen an der Tafel am Rathaus Platz.

Juli

Die Glückstour der Schornsteinfeger unter der Leitung von Ralf Heibrok aus Schloß Holte-Stukenbrock fand nicht als Radtour, sondern virtuell statt und hat die Rekordsumme von 225.379 Euro an Organisationen übergeben, die sich um krebs- und schwersterkrankte Kinder kümmert. Die Glückstour hatte den Bürgerpreis der FDP bekommen und war für den Deutschen Engagementpreis nominiert. Bundesweit kam der Verein auf Platz 2. Ein toller Erfolg!

Die Evangelische Kirchengemeinde schafft zwei Flügel an und bietet seit langer Zeit als erster Veranstalter wieder Kultur unter Corona-Bedingungen an.

Die Filmdudes, eine Kreativagentur, die Felix Broeker und Justus Pachel gegründet haben, siegt mit einem Video in einem Wettbewerb von Paul Ripke.

August

Der Bodenaushub für die Flüchtlingszeltstadt an der Polizeischule ist schon fünf Jahre her. Ludwig Teichmann hat Sand und Erde gesiebt, die Bauunternehmer Mathias Schlotmann aus Hövelhof an der Sandgrube an der Autobahn zwischengelagert hatte. Zutage gefördert hat er Personalmarken, Kochgeschirr, Münzen und andere Fundstücke, die aus der Zeit des Kriegsgefangenenlagers Stalag 326 (1941 bis 1945) stammen.

Das letzte Whatever-Happens-Festival auf dem Hof der Stiftung Brechmann fand im Juni nicht mehr statt. Im Juli 2021 zieht es um nach Oelde ins Kulturgut Nottbeck.

September

Der Grafschaftslauf zum 50-jährigen Bestehen Schloß Holte-Stukenbrocks ist zwar abgesagt. Trotzdem gibt‘s schon mal einen Trainingslauf mit 70 Teilnehmern.

Die Archivgruppe des Fördervereins Industriemuseum und die Ortsgemeinschaft Schloß Holte stellen die ersten Stelen mit historischen Daten und Fotos in der Stadt auf.

Zur Premiere des Gehtreffs treffen sich fast 30 Teilnehmer, die eine Stunde lang spazieren gehen wollen und sich dabei unterhalten möchten. Die Stadt hat die Gehtreffs vom Holter Kirchplatz aus, von der Kita Edith Stein und dem Sportplatz Kruskotten aus angeregt. Gehtreff-Paten begleiten die Spaziergänger.

Der Verein Pro Arbeit stellt sein Konzept für die alte Gaststätte Buschkrug vor: Hier könnte ein Zentrum für Beratung und Integration und ein Secondhand-Laden aufgebaut werden.

Der Bürgerverein Fortuna „sehen, helfen, spenden“ beschafft einer 51-Jährigen ein Dreirad, mit der ihr mehr Bewegungsfreiheit möglich wird.

Zum Weltkindertag reist eine Abordnung des Familienzentrums „Der Spatz“ nach Düsseldorf und legt vor den Landtag Steine aus, die die Wünsche der Kinder tragen.

Oktober

Für den Kindergarten des DRK ist Baubeginn auf der Steinbeck‘schen Wiese. Für Unmut, den Leser in Briefen äußern, sorgt die Brücke über den Landerbach und dass Wohnstraßen zu Baustraßen werden.

Eine Online-Bürgerbeteiligung gibt es erstmals für den Jägergrund unter der Internet-Adresse www.stadtentwicklung-shs.de

Der Ems-Erlebnisweg und das Romantische Furlbachtal werden vom Deutschen Wanderverband als Qualitätswege ausgezeichnet.

Stadtführer Harald Hamacher geht mit Kindern auf Schatzsuche rund ums Schloss.

Eine Bürgerinitiative überreicht 100 Unterschriften, die fordern, dass der Lippstädter Weg zur Anliegerstraße wird.

November

Landwirte protestieren vor dem Aldi-Zentrallager gegen zu niedrige Abnahmepreise.

Es gibt die ersten Corona-Fälle an drei Schulen.

In der Wapelaue ist Baubeginn den zweiten Abschnitt.

Die neue Weihnachtsbeleuchtung wird installiert.

Südamerikanische Angestellte einer spanischen Firma demontieren 22-Kilovolt-Freileitungen in Stukenbrock-Senne.

Schüler der Katholischen Grundschule Stukenbrock produzieren für den Bürgerfunk vier Sendungen als Mutmacher – Lichtmomente auf Distanz.

Wo 2015 eine Zeltstadt für Flüchtlinge entstanden war, wird erneut ein Containerdorf und ein Zelt aufgebaut. Das dient aber als Ersatz während der Sanierungsarbeiten des Unterkunftsgebäudes und der Sporthalle der Polizeischule.

Die Stadt verschenkt 250 Bäume an Bürger zum (nicht gefeierten) Stadtjubiläum.

Dezember

Das Coronavirus verbreitet sich rasant im Altenzentrum Wiepeldoorn.

Das Heimathaus erhält ein neues Dach. Das wird zu 90 Prozent gefördert.

Astrid Plaßhenrich legt die Chronik 100 Jahre Heimat – 100 Jahre VfB Schloß Holte vor.

Neben der Archivgruppe des Fördervereins Industriemuseum und der Ortsgemeinschaft Schloß Holte erhalten die Jungschützen der St.-Achatius-Schützenbruderschaft Stukenbrock-Senne den vom Land dotierten Heimatpreis.

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