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St.-Achatius-Schützen Stukenbrock-Senne ehren engagierte Mitglieder

Zusammen Stärke zeigen

Schloß Holte-Stukenbrock (WB/ cat). Die Mitglieder der St.-Achatius-Schützenbruderschaft Stukenbrock-Senne haben sich zu ihrem traditionellen gemeinsamen Frühstück am Schützenfestmontag getroffen. Immer wieder betonten Redner wie Bürgermeister Hubert Erichlandwehr oder Präses Karl-Josef Auris, wie stark die kleine, aber feine Gemeinschaft der Stukenbrock-Senner ist.

Foto: Carina Teckentrup

»Was Gemeinschaft schaffen kann, habt ihr gezeigt«, lobte Hubert Erichlandwehr. Sichtbar sei dies durch die zahlreichen helfenden Hände an den Bundesjungschützentagen im vergangenen Oktober geworden, die vorbildlich verlaufen seien. Der erste Vorsitzende des Stukenbrock-Senner Dorfvereins – und zeitgleich neuer König – Hermann-Josef Brummelte sprach Themen an, »die uns in der Senne bewegen«.

Großes Jubiläum in zwei Jahren

Er lobte den BMX-Parcours am Jägergrund und das kommende Training mit Kai Schugk als »lebendigen Mehrwert für das Dorf«. Allerdings scheute er sich auch nicht vor Themen, die ihm Sorgen bereiten. »Was passiert nach dem Brexit mit der Senne?« Zum Thema eines möglichen Gewerbegebiets in Stukenbrock-Senne fragte Brummelte: »Das Gewerbe darf bauen, Familien nicht? Unsere Jugend erwartet eine Zukunft in unserem Dorf.« Und auch die leer stehende Immobilie in der Dorfmitte, der ehemalige Forellkrug, sorgt für Sorgenfalten. »Das Thema zeigt die Grenzen des ehrenamtlichen Engagements auf. Hier ist professionelle Hilfe nötig«, sagt Brummelte. Bei aller Ernsthaftigkeit ging der Spaß am gemeinsamen Frühstück aber nicht verloren. Erichlandwehr sorgte zunächst für ein Schmunzeln unter den Schützenbrüdern. »Du bist doch König, das kannst du jetzt entscheiden«, sagte er zu Brummeltes Ansprache. Und er fügte hinzu: »Auch, wenn die Politik unterstützt: Das, was ihr ehrenamtlich schafft, funktioniert nur, wenn man es lebt und liebt.«

Einen Grund zur Freude hat Michael Schniedermann. »Wir haben kein Nachwuchsproblem im Verein«, freut sich der erste Schriftführer. Von 360 Mitgliedern sind etwa ein Drittel – nämlich etwa 130 – Jungschützen. »Das ist enorm viel.« Am frühen Nachmittag ermittelten die Schützen ihren Bierkönig. Frank Schapöhler hatte die Ehre, auf der Bierkönigskutsche Platz zu nehmen.

Schniedermann forderte seine Vereinskameraden auf: »Kommt mit euren Erlebnissen zu uns. Wir wollen unsere Geschichte zum 100-jährigen Jubiläum in zwei Jahren erlebbar machen und sammeln dafür eure Stimmen.« Zur Arbeitsgemeinschaft Chronik gehören neben Schniedermann zehn weitere Mitglieder.

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