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Ausschuss berät neues Raumprogramm für die Gesamtschule in Verl

Aula auf dem Prüfstand

Verl (WB). Stadtverwaltung und Schulleitung haben ein neues Raum- und Funktionsprogramm für die Gesamtschule erstellt. Die Aula der Realschule wird demnach nicht mehr zwingend benötigt.

Kerstin Eigendorf

Blick auf den Campus des Schulzentrums: Ein Teil des Realschulgebäudes soll zugunsten eines Hallenbad-Neubaus abgerissen werden. Ob die Aula der Realschule auch abgerissen wird, soll im Zuge der anstehenden Planungen entschieden werden. Foto: Kerstin Eigendorf

Konkret heißt es in der Vorlage für die nächste Bildungsausschuss-Sitzung am Mittwoch, 17. Januar, um 18.30 Uhr: »Die Aula, aber auch andere Teile des Realschulgebäudes dürfen aus Sicht der Verwaltung einer ganzheitlichen Planung nicht entgegenstehen.« Beigeordneter Heribert Schönauer ergänzt: »Die Gesamtschule benötigt laut eigener Aussage keine zweite Aula. Schließlich nutzt sie das Pädagogische Zentrum mit seinen 530 Plätzen als Aula.«

In der Verwaltungsvorlage heißt es unter dem Punkt »Notwendigkeiten und Wünsche«: »Aus Sicht der Gesamtschule ist das Pädagogische Zentrum für die schulischen Belange ausreichend. Die Aula der Realschule wird seitens der Gesamtschule nicht mehr benötigt und kann aus schulischer Sicht ersatzlos entfallen.« Bislang wird die Aula von verschiedenen Institutionen in Verl genutzt wie andere städtische Gebäude auch.

Angebot an Kursen sorgt für Mehrbedarf

Ziel des neuen Konzeptes für die Gesamtschule ist es, »eine strukturelle Kompaktheit des Schulgebäudes mit kurzen Wegen und barrierefreier Verzahnung des vorhandenen und verbleibenden Gebäudebestandes zu einer Einheit« zu erreichen, so der Text der Verwaltungsvorlage. Im Schulalltag bedeutet das laut Schulleiterin Tanja Heinemann konkret, dass »das pädagogische Konzept einer Gesamtschule einen anderen Raumbedarf bedeutet als man es oft an anderen Schulformen gewohnt ist«.

Das reichhaltige Angebot an Kursen sorge für diesen Mehrbedarf an Räumen. »Unsere Schüler müssen zum Beispiel nicht zwingend eine zweite Fremdsprache wählen, sondern haben Alternativen wie Arbeitslehre/Technik, Darstellen und Gestalten oder Naturwissenschaften«, betont Heinemann. Daher sei sie sehr froh, dass »die Verwaltung bei der Bemessung der Räume sehr großzügig war«. Am Ende stehen im Programm unter anderem 33 Klassenräume mit mindestens 60 Quadratmetern sowie 33 Gruppenräume/Inklusionsräume ab 15 Quadratmetern.

Ausschuss berät weiteres Vorgehen

Fazit der Verwaltung: Die Umsetzung des Programms »wird sicherlich nur mit einem Teil-Neubau zu realisieren sein«. Das ausführliche Programm wird in der Ausschusssitzung vorgestellt.

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