Kaunitz
Flammender Appell vom Ehrenbrudermeister in Kaunitz
Kaunitz (abb)
Die St.-Hubertus-Schützenbruderschaft feiert ihr diesjähriges Schützenfest im Zelt. Ein Novum in der Vereinsgeschichte.
Kaunitz (abb) - Novum bei der Kaunitzer St.-Hubertus-Schützenbruderschaft: Das diesjährige Schützenfest wird in einem großen Zelt gefeiert. Das gab Brudermeister Peter Lichtenauer während der Jahreshauptversammlung bekannt. Bei den Wahlen konnte kein neuer stellvertretender Oberst gefunden werden. Die war Anlass für einen flammenden Appell des Ehrenbrudermeisters Peter Kulik.
Die Kaunitzer Grünröcke feiern ihr Schützenfest Jahr für Jahr an und in der Ostwestfalenhalle. Da die „Eierhalle“ in diesem Jahr aber renoviert wird und nicht für Veranstaltungen zur Verfügung steht, muss die Bruderschaft für ihr Fest vom 15. bis 17. Juli umdisponieren. Brudermeister Peter Lichtenauer berichtete von guten Gesprächen mit der Stadt Verl, die ein 1000 Quadratmeter großes Festzelt im Bereich zwischen der Ostwestfalen- und der Schützenhalle am Alten Postweg aufstellen wird.
2024 Schützenfest wieder in der Ostwestfalenhalle
Peter Kirschbaum (links) steht nicht mehr als stellvertretender Oberst zur Verfügung. Auch André Berning gab sein Amt als Kompanieführer ab.„Wir müssen hier zwar auch Miete bezahlen, aber die ist nicht höher als für die Ostwestfalenhalle“, so Lichtenauer. Dies sei ein fairer Zug, „da die Mietpreise für Festzelte seit der Corona-Krise in die Höhe geschossen sind“, sagte Lichtenauer. Laut dem Brudermeister soll Anfang Mai 2024 wieder ein Hobbymarkt an und in der Ostwestfalenhalle stattfinden. „Dann können wir im kommenden Jahr auch unser Schützenfest an bewährter Stelle feiern“, so der Brudermeister.
Bei den Wahlen wurde der stellvertretende Brudermeister Mark Fechtelkord einstimmig wiedergewählt, während es für den Kompanieführer der ersten Kompanie Matthias Cordfulland drei Gegenstimmen gab. Kompanieführer der zweiten Kompanie als Nachfolger von André Berning wurde Matthias Kaps, sein Stellvertreter ist künftig Tobias Steinkemper.
Peter Kirschbaum steht nicht mehr zur Verfügung
Oberst Uwe Cordfulland (links) steckte Josef Vorbeck eine Nadel für seine 50-jährige Treue zur St.-Hubertus-Bruderschaft an die Uniform.Nach 40 Jahren Vorstandsarbeit stand Peter Kirschbaum nicht mehr als stellvertretender Oberst zur Verfügung. Ein Nachfolger konnte bisher nicht gefunden werden. Dies bewog den Ehrenbrudermeister Peter Kulik, Werbung für die Vorstandsarbeit zu machen. „Warum sind so wenige Schützen bereit, eine Aufgabe im Vorstand zu übernehmen?“, fragte Kulik.
Da auch die Amtszeiten von Brudermeister Peter Lichtenauer und Oberst Uwe Cordfulland in absehbarer Zeit enden werden, sei dies insbesondere im Hinblick auf die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum im Jahr 2025 besorgniserregend, so Peter Kulik.
Kassenwart präsentiert gute Zahlen
An schlechten finanziellen Bedingungen könne die Scheu vor der Vorstandsarbeit nicht liegen, betonte Peter Kulik. Und in der Tat – Kassierer Robin Rieksneuwöhner präsentierte durchweg beruhigende Zahlen. Nach Abschreibungen erwirtschafteten die Schützen im vergangenem Jahr einen Überschuss von gut 7500 Euro. Auch das Darlehen aus dem Jahr 2016 für die Renovierung der Schützenhalle ist geschrumpft. Waren es 2016 noch 105.000 Euro, sind es heute noch 40.000 Euro, die zurückgezahlt werden müssen.
Ehrungen
Zahlreiche Mitglieder der Bruderschaft wurden für langjährige Zugehörigkeit geehrt:
70 Jahre: Hans Humpert
60 Jahre: Helmut Humpert
50 Jahre: Josef Vorbeck, Josef Baumjohann, Johannes Maasjost, Egon und Josef Vollmer
40 Jahre: Heinrich Apelmeier, Matthias Cordulland, Klaus Erichlandwehr, Thomas Peitzmeier, Ralf Wapelhorst
25 Jahre: Walter Füchtenkordsjürgen, Andreas Heidemanns, Frank Rodemann, Tobias Steinkemper, Detlef Vietz und Markus Vredenburg
Termine
29. Januar bis 2. Februar: Das Mannschaftspreisschießen der Kaunitzer Sportschützen findet jeweils ab 18 Uhr auf dem Schießstand statt. Ein Team besteht aus fünf Personen, Gruppen der St.-Hubertus-Bruderschaft sind ausgeschlossen. Teilnehmen können alle sonstigen Vereine, Firmen oder beispielsweise Kegelclubs oder Jugendgruppen. Das Mindestalter beträgt acht Jahre, bis zum Alter von zwölf Jahren schießen die Kinder auf der Scatt-Anlage. Im Anschluss an das Freizeitturnier findet die Vereinsmeisterschaft am Samstag, 4. Februar in der Zeit zwischen 13 und 18 Uhr statt.
Am 29. April wird der Maibaum auf dem Alten Schulhof wird wieder hochgezogen. Allerdings ist der bisherige Baum morsch und kann keinesfalls verwendet werden. Einige Mitglieder der Bruderschaft bemühen sich um eine Lösung. Sollte es in diesem Jahr keinen Maibaum geben, wird es Ende April zumindest eine Maifeier geben.
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