Verl
Weihnachtsgottesdienste finden statt
Verl (gl) - Im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden in der Region sagt die evangelische Kirchengemeinde in Verl ihre Weihnachtsgottesdienste nicht ab. An anderen Terminen wird es dafür aber keine Gottesdienste geben. Es sei keine einfache Entscheidung gewesen, schreibt die Gemeinde.
„Für die Gottesdienste an Weihnachten gibt es eine Reihe von Anmeldungen. Menschen also, die bewusst entschieden haben, dass für sie der Gottesdienst wichtig ist“, schreibt Pfarrer Christoph Freimuth. Gerade in diesem Jahr mit vielen Belastungen und Unsicherheit sei es verständlich, dass Menschen Trost, Orientierung und Halt in ihrem Glauben suchen. „Das ist unsere Aufgabe als Kirche“, so Christoph Freimuth. Es gebe nicht nur körperliche, sondern auch seelische Notwendigkeiten.
Das Presbyterium hat darum entschieden, diese Menschen nicht vor den Kopf zu stoßen und quasi auszuladen. Darum werden die Christmette am 24. Dezember ab 23 Uhr in der Erlöserkirche und die Weihnachtsgottesdienste am 25. Dezember ab 10 Uhr in der Erlöserkirche und am 26. Dezember ab 10 Uhr in der Auferstehungskirche wie geplant als Präsenzgottesdienste stattfinden.
Bewährtes Schutzkonzept mit Maskenpflicht
„Es bleibt bei dem kleinen Rahmen und dem bewährten Schutzkonzept. Es wird keinen Gemeindegesang geben, im Gottesdienst besteht Maskenpflicht und eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich“, schreibt die Gemeinde. Eine Anmeldung für die Christmette ist nicht mehr möglich, an den Feiertagen stehen noch wenige Plätze zur Verfügung.
Das Presbyterium habe nun entscheiden müssen, wie es mit den geplanten Präsenzgottesdiensten an Weihnachten verfahren wird. „Es ist keine einfache Entscheidung, da es für jede Entscheidung gute, nachvollziehbare Gründe und Gegengründe gibt“, so Freimuth.
Um nicht notwendige Kontakte zu reduzieren, sagt die Kirchengemeinde die Gottesdienste am 27. Dezember in der Erlöserkirche und am 3. Januar in der Auferstehungskirche ab. Zu den üblichen Gottesdienstzeiten sind die Kirchen aber für persönliche Andacht und Momente der Stille geöffnet. „Das hohe Infektionsgeschehen macht eine Reduzierung von nicht notwendigen Kontakten notwendig.
Eine größere Gottesdienstveranstaltung an Heiligabend ist darum undenkbar“, schreibt Christoph Freimuth. Darum habe die Kirchengemeinde bereits Anfang Dezember den Stadion-Gottesdienst abgesagt und Alternativen entwickelt: „Kirche (nur) für uns“ und zwei digitale Gottesdienstangebote.
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