Gleich fünf Handwerksgesellen stellen sich im Rathaus Werther vor
Mit dem Neuen auf der Walz
Werther
Wenn ein Handwerksgeselle auf die Walz geht, dann ist vieles neu. Auf die Kollegen unterwegs kann man sich aber verlassen. Vier von ihnen haben Neuling Pelle aus Beckum ins Wertheraner Rathaus begleitet.
Auch wenn dies ein sehr alter und heute der breiten Öffentlichkeit nicht mehr so bekannter Brauch ist, so fgibt es sie immer noch: die Walz. Handwerksgesellinnen und -gesellen reisen gleich für mehrere Jahre fern der Heimat landauf, landab und verdienen sich unterwegs Lohn und Brot.
Dieser Brauch litt zuletzt, wie vieles andere auch, unter Corona. So besuchten Werther in den vergangenen eineinhalb Jahren nur drei Gesellen, hat Bürgermeister Veith Lemmen in seiner Amtszeit mitgezählt. "Nun kamen gleich fünf in einer Gruppe, ein sehr schönes Ereignis für Werther und sicher auch die umliegenden Städte", freut er sich.
Markige Worte zur Begrüßung
Die so genannten „Fremdgeschriebenen“, so heißen die Handwerkerinnen und Handwerker auf Wanderschaft, kommen ins Rathaus. Dort halten sie eine markige Begrüßungsrede, erhalten das Wappen der Stadt in ihr Wanderbuch und einen Obolus.
„Auf diese Weise erfährt man viele tolle Geschichten, erlebt das Engagement des Handwerks und lässt gute Traditionen aufleben. Es freut mich sehr, dass solche Besuche wieder häufiger werden und wir als Stadt Werther die jungen Menschen auf ihrer Reise unterstützen können“, erläutert Bürgermeister Veith Lemmen.
Erst seit drei Tagen auf der Walz
Die fünf Gäste hatten sich in der Region zusammengefunden, um Pelle aus Beckum auf den Weg zu bringen, er war erst seit drei Tagen auf der Walz. Bei Länge der Wanderschaft und den Berufen boten die fünf einen bunten Strauss auf. Mehr als drei Jahre ist die Erfahrenste des Quintetts bereits unterwegs. Die gelernten Berufe erstrecken sich von Stuckateurin über Bäcker, Polsterer bis hin zu einer Tischlerin.
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