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Kita Krempoli: Container kommen Montag – Stauffenbergstraße wird gesperrt

100-Tonnen-Kran ist schon da

Bünde (WB)

Die Arbeiten für die DRK-Ersatz-Kita an der Stauffenbergstraße gehen mit großen Schritten voran. Am Freitag wurde ein großer 100-Autokran angeliefert. Dieser soll in der kommenden Woche 65 Containermodule auf das 5000-Quadratmeter neben der abgebrannten Tagesstätte Krempoli hieven.

Daniel Salmon

Ab Montag soll der 100-Tonnen-Autokran die 65 Containermodule auf das Areal an der Stauffenbergstraße hieven. Foto: Daniel Salmon

„Die Erdarbeiten sind beendet, das Schotterfundament für die Container ist fertig. Wir liegen voll im Zeitplan“, sagt Wolfgang Koch, Vorsitzender des Rotkreuz-Kreisverbandes Herford-Land. Für die aufwendige Maßnahme soll die Stauffenbergstraße nach Auskunft der Stadtverwaltung in der kommenden Woche von Montag bis Freitag, 18. bis 22. Januar komplett gesperrt werden. „Die direkten Anwohner haben wir selbst mit Wurfzetteln darüber informiert“, erklärt Wolfgang Koch.

Stehen die Container auf dem Grundstück, werden Mitarbeiter der vom DRK beauftragten Unternehmens Algeco mit dem Innenausbau der Räumlichkeiten beginnen. „Außerdem müssen dann natürlich noch die Anschlüsse für Wasser, Abwasser und Strom verlegt werden“, so der DRK-Kreischef. Geplant sei nach wie vor, dass Algeco das kleine Containerdorf am 29. Januar an das Rote Kreuz übergibt. „Zunächst werden wir dann das Bünder Bauamt benachrichtigen, damit eine Begehung der Räume stattfinden kann. Gibt die Stadt ihr okay, werden wir dann unsere Ehrenamtlichen bitten, sich auf den anstehenden Umzug vorzubereiten“, sagt Koch. Denn nach dem Feuer in der Kita Ende Oktober vergangenen Jahres waren die Krempoli-Kinder vorläufig in mehreren Reihenhäusern der früheren Hunnebrocker Britensiedlung untergebracht worden. „Die Möbel von dort müssen dann hierher in die Container gebracht werden“, sagt Wolfgang Koch.

Rund 100 Krempoli-Kinder werden dann im Containerdorf betreut. Eine weitere Gruppe kommt im vom Brand unversehrten Teil der Kita unter. Parallel laufen die Abrissarbeiten des zerstörten Komplexes weiter. Danach wird mit dem Neubau der DRK-Einrichtung wird begonnen. Dafür sind rund 18 Monate vorgesehen.

Wie berichtet, hatten Unbekannte Anfang der Woche erneut auf dem Gelände der Kita gezündelt und versucht, Mineralwolle anzustecken. Das DRK will die Überwachungsmaßnahmen des Areals daher verstärken. Unter anderem ist die Anschaffung einer Videoüberwachung im Gespräch. Eine Polizeibeamtin, die am Freitag an der Baustelle Streife fährt, erklärt: „Seit dem neuerlichen Brand kontrollieren wir das Gelände nun auch wieder öfter.“

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