In fünf weiteren Infektionsfällen im Kreis Herford ist die britische Virusvariante nachgewiesen worden
Corona: 96-jährige Frau verstorben
Kreis Herford (WB)
Eine 96 Jahre alte Frau, die in einem Seniorenheim in Rödinghausen lebte, ist an den Folgen einer Corona-Infektion verstorben. Das hat das Kreisgesundheitsamt mitgeteilt.
Landrat Jürgen Müller spricht sein tiefes Mitgefühl aus. „Ich hoffe sehr, dass die vielen Erinnerungen an die Verstorbene den Angehörigen in dieser schwierigen Zeit des Abschieds und der Trauer Trost spenden. Für uns alle ist diese Zeit herausfordernd. Der Zusammenhalt und die Solidarität untereinander bleiben dabei auch für die Zukunft sehr wichtig“.
Im Kreis Herford hat es bislang 135 Todesfälle im Zusammenhang mit der Pandemie gegeben, wobei laut Kreisverwaltung 117 Menschen an Corona und 18 Menschen mit Corona gestorben sind.
Die aktuell infizierten Personen verteilen sich auf Herford (47), Spenge (21), Bünde (26), Löhne (16), Vlotho (8), Enger (41), Rödinghausen (15), Hiddenhausen (9) und Kirchlengern (14).
Mittlerweile haben sich 51 Menschen, die ihren Wohnsitz im Kreis Herford haben, mit der britischen Mutation des Corona-Virus infiziert. Seit Dienstag sind fünf weitere Fälle bekannt geworden, bei denen zuvor bereits ein positiver Befund vorlag. Davon sind zwei dem Wittekindshof in Enger zuzuordnen.
Derzeit gibt es insgesamt in neun Einrichtungen der Pflege- und Eingliederungshilfe im Kreis Herford bestätigte Corona-Fälle. Insgesamt sind 34 Bewohner und 12 Beschäftigte infiziert. Sechs weitere Beschäftigte sind ohne Infektion in Quarantäne. Es gibt in fünf von insgesamt 129 Kitas im Kreisgebiet bestätigte Corona-Infektionen: Betroffen sind sechs Kinder und eine Person aus dem Kita-Personal. In sieben Schulen im Kreisgebiet sind bestätigte Corona-Fälle bekannt. Hierbei handelt es sich um Infektionen bei sieben Schülerinnen und Schülern.
Die erste bestätigte Infektion mit der britischen Mutation im Kreis Herford wurde am 5. Februar vermeldet. Hierbei handelte es sich um einen Mann aus Kirchlengern. Seitdem sind bislang 50 weitere Fälle hinzugekommen. Sie machen derzeit mehr als ein Viertel der aktuellen Infektionen aus.
Im Umgang mit der Mutation gelten besonders strenge Maßnahmen, die vom Robert-Koch-Institut (RKI) vorgegeben und vom Kreis-Gesundheitsamt mit den betroffenen Personen und Einrichtungen genau besprochen werden. So ist beispielsweise eine Freitestung aus der Quarantäne nach 10 Tagen – wie bei einer üblichen Corona-Infektion – nicht möglich. Darüber hinaus wird den Betroffenen dringend geraten, sich nach Entlassung aus der Quarantäne zusätzlich für eine Woche in eine sorgfältige Selbstbeobachtung zu begeben.
Derzeit werden 25 Patientinnen und Patienten wegen Covid 19 stationär in den Krankenhäusern behandelt. 7 Personen werden intensivmedizinisch betreut, vier davon sind beatmungspflichtig.
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