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94 Prozent der über 80-Jährigen nehmen Termin im Impfzentrum des Kreises Herford wahr

Fast 1000 Geimpfte nach einer Woche

Kreis Herford (WB)

Zum Start des Impfenzentrums gab es Unmengen Schnee und glatte Straße – trotzdem zieht Krisenstabsleiter Markus Altenhöner nach der ersten Betriebswoche ein positives Fazit: „Wir haben den Impfstart unter diesen schwierigen Umständen sehr gut gemeistert.“

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Seit gut einer Woche ist das Impfzentrum für den Kreis Herford in Betrieb: Kreisdirektor Markus Altenhöner hält den Start für gelungen. Fast 1000 Menschen konnten geimpft werden. Foto: Kreis Herford

Fast 1000 Menschen sind in der vergangenen Woche im Impfzentrum geimpft worden. Darunter waren etwa 860 Personen, die über 80 Jahre alt sind. Von den über 80-Jährigen hätten trotz der widrigen Wetterbedingungen 94 Prozent ihren Impftermin wahrgenommen, teilt der Kreis Herford mit.

„Wir haben wegen der starken Schneefälle am letzten Montag und Dienstag alle Impflinge mit einem Termin angerufen und uns erkundigt, ob sie bei den schwierigen Straßenverhältnissen zum Impfzentrum kommen können“, berichtet Altenhöner. In den Fällen, wo das nicht möglich gewesen sei, habe man geholfen. Auch an diesem Montagsei wegen der Glatteiswarnung so verfahren worden.

Am Donnerstag seien zudem weitere Personengruppen geimpft worden, die Anspruch mit höchster Priorität besitzen. Dazu zählen unter anderem Mitarbeiter ambulanter Pflegedienste und Personen, die in Bereichen medizinischer Einrichtungen mit einem hohen Expositionsrisiko tätig sind, zum Beispiel Rettungskräfte in den Rettungswachen des Kreises.

Mit Ausnahme des Donnerstages wurden in der vergangenen Woche zwischen 14 und 18 Uhr die über 80-Jährigen im Impfzentrum geimpft. Für sie sind täglich bis zu 153 Impftermine vorgesehen. Ab dem 1. März starten für diese Personengruppe die Zweitimpfungen.

Für die weiteren Impfgruppen sind zunächst bis zum 28. Februar vormittags jeweils 120 Impftermine vorgesehen. Für diesen Zeitraum stehen rund 1800. Seit gestern arbeitet das Impfzentrum im Zweischichtsystem, weil nun vormittags und nachmittags geimpft wird.

Personengruppen, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit geimpft werden, bekommen den Impfstoff von Astra Zeneca. Dafür dürfen sie nicht älter als 65 Jahre sein. Die über 80-Jährigen werden mit dem Biontec-Impfstoff geimpft. Während die Zweitverimpfung des Biontech-Impfstoffes nach drei Wochen erfolgt, erfolgt sie beim Astra-Zeneca-Impfstoff nach neun Wochen.

Lediglich die Impftermine der Menschen über 80 Jahre werden zurzeit über die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) organisiert. Die Terminvergabe für die anderen Personengruppen übernimmt der Kreis Herford.

In der vergangenen Woche waren für den Betrieb des Impfzentrums tagtäglich gut 75 Personen im Einsatz. Dazu zählen Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), 15 Bundeswehrsoldaten des zur Panzerlehrbrigade 9 gehörenden Panzerpionierbataillons 130 aus Minden, der Sicherheitsdienst, der Reinigungsdienst sowie zusätzliches Personal der Kreisverwaltung. Zudem kümmert sich ein Team um Kreisvertrauensapotheker Edward Mosch um die Lagerung und die Aufbereitung des Impfstoffes vor Ort. Durch die Aufnahme des Zweischichtsystems kommen in dieser Woche etwa 30 Mitarbeiter pro Tag hinzu.

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