Ukrainekrieg: Zahl der Bedürftigen in Bünde deutlich gestiegen
Mehr Menschen auf Tafel angewiesen
Bünde
Erst Corona, jetzt der Ukrainekrieg – die Zahl der Menschen, die die Tafel in Bünde aufsuchen, hat drastisch zugenommen. „Durch den Ukrainekrieg haben wir verstärkt Neukunden“ sagt Doris Dirker, Sprecherin der Meller Tafel in Bünde.
Einmal in der Woche, jeweils donnerstags von 14 bis 16.30 Uhr, würden die Lebensmittel am DRK-Zentrum Sachsenstraße ausgegeben. Seien es vor dem Einmarsch der Russen etwa 180 Menschen gewesen, die die Bünder Zweigstelle der Tafel aufsuchten, seien es nun etwa 300. „Derzeit reicht es noch, was wir an Lebensmitteln haben. Aber wir haben die Ausgabemenge reduziert. Weil es so viele Kunden geworden sind, müssen wir außerdem auf einen 14-Tages-Rhythmus ausweichen.“ Konkret bedeutet das, dass ein und derselbe Kunde sich nicht wöchentlich, sondern nur alle zwei Wochen anstellen dürfe.