Rödinghauser Café Originelly eröffnete am Super-Winter-Wochenende nach drei Monaten wieder – Essen und Dessert „to go“
Minus 18, plus 18 Grad: Eis schmeckt immer
Rödinghausen (WB)
Minusgrade und Schneegestöber: Vor zwei Wochen hat das Rödinghauser Eiscafé Originelly nach der Zwangspause nach gut drei Lockdown-Monaten geöffnet. „Eis to go“ schmeckte den Kunden auch bei minus 16 Grad. Zwei Wochen später verspricht der Wetterbericht für dieses Wochenende bis zu 16 Grad und Sonnenschein. Echtes Frühlings-Eis-Wetter!
Nelly Minich ist froh, dass es endlich wieder losgeht. In der Woche sei es etwas ruhiger. „Am den Wochenenden aber war richtig was los – viele haben Essen zum Abholen bestellt“, erzählt sie.
Während es sonst in der kleinen Holzhütte an der Bünder Straße vor Publikum nur so brummt, bleibt bis auf Weiteres nur Außer-Haus-Verkauf möglich. Die 46-Jährige ist ab dem frühen Nachmittag im Café, ihre Angestellte kommt kurz vor Abend. „Zu zweit haben wir 50 Essen in zweieinhalb Stunden gemacht – das ist schon so ähnlich wie sonst“, sagt sie.
Der erneute Lockdown hat das Originelly getroffen. „Wir waren in den Herbstferien gerade im Urlaub – da hieß es eine Woche später plötzlich: Schließen! Das war schon bitter. Hätten wir das geahnt, hätten wir zu dem Zeitpunkt keinen Urlaub gemacht“, so die Rödinghauserin.
Sie hat sich bewusst entschieden, ihr Café für die drei Monate ganz zu schließen. „Eis ist unser Hauptprodukt und im Winter natürlich etwas weniger gefragt“, sagt sie. Ihre festangestellten Mitarbeiter mussten sich für diese Zeit arbeitslos melden – sind nun aber wieder mit an Bord. „Wir haben von unseren Ersparnissen leben müssen. Ich bin sehr glücklich, dass uns unsere Kunden direkt seit dem Eröffnungswochenende so kräftig mit Bestellungen unterstützt haben“, sagt Minich. „Die vergangenen Winter waren die ersten, wo unser Betrieb durchgängig auch in der kalten Zeit gut lief. Daher war die Zwangspause sehr schade“, meint Nelly Minich.
Im Inneren des Blockhauses hat sich etwas getan – das große Aquarium ist verschwunden und soll bald gegen ein kleineres ersetzt werden. Auch eine Sitzecke kam raus. „Wir haben jede Menge Gestaltungsideen – jetzt muss aber erstmal wieder Geld verdient werden. Dann packen wir‘s an“, so Minich.
Wer am Wochenende sein erstes Frühlings-Eis genießen möchte, der muss nicht vorbestellen, sondern kann einfach vorbeikommen. Allerdings müssen auch beim Abholen natürlich die Abstandsregeln eingehalten und die Maske getragen werden.
Neu in der Eistruhe ist die Sorte Schoko-Keks. Und auch die Wintersorte Zimt ist weiter im Angebot. Das Eis stammt übrigens immer aus eigener Herstellung – made in Rödinghausen.
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